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386. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung - die Solidarität und der Zusammenhalt zwischen alt und jung wird bei uns ganz groß geschrieben und wir lassen uns natürlich auch nicht spalten! |
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Das obere Foto zeigt direkt auf dem Kundgebungsplatz
Bernd Schreiber in seinem Elektro-Rollstuhl.
Er hat als kleine Überraschung des Tages Luftballons mitgebracht.
Dann folge ich (Thomas Kistermann).
Das mittlere Foto wurde ebenfalls während der Kundgebung gemacht und zeigt von rechts nach links Moderatorin
Monika Gärtner-Engel und Moderator Helmut Sablotny.
Und das untere Foto entstand natürlich auch während der Kundgebung und zeigt noch einmal Bernd Schreiber in seinem Elektro-Rollstuhl.
Er ergreift gerade das offene Mikrofon und berichtet selbstverständlich wie auch schon letzten Montag auf der
385. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung über seinem
Elektro-Rollstuhl, den er mal wieder von der zuständigen Behörde - nämlich vom Sozialgericht - nicht genehmigt bekommen hat.
386. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung - die Solidarität und der Zusammenhalt zwischen alt und jung wird bei uns ganz groß geschrieben und wir lassen uns natürlich auch nicht spalten!
Die 386. Montagsdemo fand traditionell wie jeden Montagabend am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17:30 Uhr am Montag, den 23. April 2012 und wie auch schon letzte Woche mit reger Beteiligung von bis zu 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
und vielen weiteren Passanten statt.
Moderatorin Monika Gärtner-Engel und Moderator Helmut Sablotny machten gemeinsam die Moderation.
Auch ich ergriff mal wieder wie fast jeden Montagabend das offene Mikrofon und sagte:
„Mein Name ist Thomas Kistermann und ich habe die Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration von Anfang an mit aufgebaut und ins leben gerufen.
Ich möchte nicht nur alle Montagsdemonstranten und Passanten recht herzlich hier auf dem Kundgebungsplatz begrüßen, sondern natürlich auch genauso die Polizei, die uns jeden Montagabend - seit fast jetzt mittlerweile schon acht Jahren – zu unserem eigenen Schutz begleiten und wir hatten wirklich bis zum heutigen Tag noch nie eine Auseinandersetzung.
Denn wir kämpfen Montag für Montag für unser Recht und demonstrieren gegen Hartz IV und für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit auf Kosten der Monopole/Betreiber für 100 Prozent erneuerbare Energien/Stromerzeugung.
Letzte Woche berichtete die bürgerliche Presse und es stand außerdem in zahlreichen Zeitungen, dass eine Frau aus Oberhausen - die seit zwei Jahren bei REWE arbeitet - einen Stunden-Lohn von nur sage und schreibe 5,50 Euro Brutto erhalten hat.
Sie klagte vor dem Arbeitsgericht Oberhausen und Erstritt sich einen Lohn von 9 Euro Brutto in der Stunde und bekommt jetzt sogar 7.500 Euro Lohn nachgezahlt.
Ihre Arbeitskolleginnen waren alle zunächst sehr skeptisch und sagten, dass eine Klage auf mehr Lohn eigentlich Aussichtslos sei.
Allerdings wirkt sich dieses Urteil nicht automatisch auf ihre Arbeitskolleginnen aus, sondern jede einzelne Mitarbeiterin bei REWE muss jetzt um ihren eigenen Lohn kämpfen und ebenfalls eine Klage vor dem Oberhausener Arbeitsgericht einreichen.“
Ein griechischer Kollege und aktiver Montagsdemonstrant berichtete wie schon letzte Woche auf der
385. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung über den Streik der Stahlarbeiter, der inzwischen bald so an die 180 Tage währt.
Moderatorin Monika Gärtner-Engel sagte am offenen Mikrofon, dass der griechische Kollege dafür gesorgt hat, dass der Streik der Stahlarbeiter hier auf der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung und auf der bundesweiten Montagsdemobewegung in über
100 Städten Deutschlands und natürlich auch in der wöchentlichen Ausgabe der
„Roten Fahne“ (Stadtzeitung der MLPD) richtig breit bekannt gemacht wurde, da ja
schließlich die bürgerliche Presse und zahlreiche Medien von so einem kämpferischen Streik hier in Deutschland nichts berichten und diesen Streik in diesem Sinn absichtlich ausblenden.
Noch einmal zur Wiederholung:
Das ist ein selbständiger Kampf der Arbeiter des Stahlwerkes Aspropirgos in der Nähe von Athen - er wurde zum Rückgrat und Symbol des mutigen Widerstands des griechischen Volkes gegen das Krisendiktat von Monopolen, Regierung und EU.
Wir übersendeten ihnen erneut solidarische Grüße und dass sie sich in absehbare Zeit und natürlich auch in Zukunft nicht unterkriegen lassen sollen und uns ihr Kampf weiterhin hier
Ansporn und Ermutigung ist und wir vor allem aber immer wieder darüber berichten werden.
Auch die Menschen hier in Deutschland müssen sich endlich mal zusammenschließen und nicht nur gegen Hartz IV demonstrieren, sondern natürlich auch dafür kämpfen, dass der Kapitalismus abgeschafft wird.
Denn er löst ja im Endeffekt nur eine Krise nach der anderen aus und es werden im Kapitalismus immer wieder Arbeitsplätze vernichtet und keine Arbeitsplätze geschaffen.
Stefan Engel berichtete von der Finanz- und Weltwirtschaftskrise und das Portugal und Spanien jetzt schon ihre neuen Kredite nicht mehr bezahlen können und dass das natürlich auch mal wieder früher oder später bestimmt mit Sicherheit auf die breite Bevölkerung abgewälzt wird.
Eine aktive Montagsdemonstrantin von der Hannoverischen Montagsdemo war wirklich sehr er staut darüber, wie demokratisch wir hier auf der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung etwas beschließen und das offene Mikrofon nutzen.
Sie berichtete nämlich, das es auf der Montagsdemo Hannover seit August 2004 Montag für Montag
immer wieder Auseinandersetzungen mit der Polizei gab, weil sie zum größten Teil weit unter 50 Montagsdemonstranten und Passanten sind und deshalb das offene Mikrofon „angeblich“ nicht nutzen dürften.
Sie berichtete weiter, dass sie und die Montagsdemo Hannover aber auch schon mal während der Kundgebung weit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt haben und sie sind deshalb jetzt inzwischen doch der Meinung, dass die Polizei nicht richtig zählen kann oder das die Polizei einfach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Kundgebung nicht richtig zählen will.
Daraufhin meinte doch tatsächlich ein Polizeibeamter ganz kühl und trocken, sie sollten einfach die Initiative ergreifen und eine Unterschriften-Liste während der Kundgebung herumreichen und dort sollen sich alle Montagsdemonstranten und Passanten eintragen, die an der Hannoverischen Montagsdemobewegung teilnehmen.
Das finden sie auf jeden Fall und in jeder Hinsicht sehr diskriminierend und lassen sich so etwas nicht gefallen und lehnen das natürlich auch kategorisch ab.
Auch Teilnehmer der Braunschweiger Montagsdemo und ein Montagsdemonstrant aus Niedersachsen sowie ein Montagsdemonstrant aus Bottrop besuchten heute die
386. Gelsenkirchener Montagsdemo.
Die Solidarität und der Zusammenhalt zwischen alt und jung wird bei uns ganz groß
geschrieben und wir lassen uns natürlich auch nicht spalten!
Das macht nämlich die Gelsenkirchener Montagsdemobewegung und die bundesweite
Montagsdemobewegung so stark und ist deshalb nicht mehr weg zu bekommen und natürlich auch einzigartig in der deutschen Geschichte!
Am Musik-Theater findet wie jedes Jahr traditionell die kämpferische Aktion am Dienstag, den 1. Mai 2012 „Tag der Arbeit“ mit einer Auftaktkundgebung um 9.15 Uhr statt.
An diesem Tag sollen sich einfach mal alle Arbeiterinnen und Arbeiter und natürlich auch alle Angestellten ganz eng zusammenschließen und für gut bezahlte Arbeitsplätze kämpfen und vor allem aber das gerade keine Massenentlassungen in einem Betrieb oder genauso gut in einem Unternehmen auf der Tagesordnung zu finden sind.
Peter Reichmann (Betriebsrat von Pilkington und Mitglied der IGBCE) und Gerd Labatzki (IGM-Betriebsrat von Küppersbusch) werden gemeinsam die Moderation machen und uns durch das bestimmt sehr lebendige umfangreiche Programm führen.
Sie sorgen dafür, dass natürlich auch ein offenes Mikrofon zur Verfügung gestellt wird und das dort wirklich die einfachen Leute aus dem Volk sprechen können.
Moderatorin Monika Gärtner-Engel hat einen Vorschlag gemacht. Dieser Vorschlag kam sofort bei allen Montagsdemonstranten und Passanten sehr gut an und wurde dann auch einstimmig auf der
386. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung beschlossen, dass die Montagsdemo die Kandidaten der etablierten Parteien am Montag, den 7. Mai 2012 zur
388. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung einladen und dass die Kandidaten bei uns unter anderem z.B. von der Piratenpartei am offenen Mikrofon endlich mal Rede und Antwort stehen und ihr Parteiprogramm und natürlich auch ihre Ziele vorstellen.
Eine Mitstreiterin der Montagsdemo meldete sich daraufhin am offenen Mikrofon zu Wort und sagte, dass es eigentlich viel zu viel wird, wenn wir alle Kandidaten der etablierten Parteien hier zur Montagsdemo an dem oben genannten Termin einladen, da die Redezeit z.B. für jeden Kandidaten bestimmt mit Sicherheit auf etwa 3 Minuten festgelegt werden muss und dadurch nicht alle Kandidatinnen und Kandidaten der etablierten Parteien am offenen Mikrofon das Wort ergreifen können.
Man muss das aber allerdings jetzt an dieser Stelle sehr kritisch hinterfragen, denn wir gehen einfach mal davon aus, dass die meisten Kandidatinnen und Kandidaten der etablierten Parteien sowieso nicht zur Gelsenkirchener Montagsdemobewegung kommen werden - geschweige Rede und Antwort stehen.
Zum Schluss ergriff Bernd Schreiber das offene Mikrofon und berichtete erneut wie auch schon letzte Woche auf der Montagsdemobewegung von seinem Elektro-Rollstuhl, den er mal wieder nicht genehmigt bekommen hat und erhielt jetzt daraufhin sozusagen als Krönung erstaunlicherweise tatsächlich ein Schreiben vom Landessozialgericht.
Dort steht nämlich drin, dass er das Schreiben vom Sozialgericht - obwohl Bernd Schreiber
dieses Schreiben eigentlich gar nicht ausfüllen kann, weil sich dort drin nur willkürliche
Buchstaben und Zahlen befinden – ordnungsgemäß und doch ausgefüllt zurückschicken soll.
Moderatorin Monika Gärtner-Engel ergriff sofort die Initiative und machte den Vorschlag, dass der Sprecher und auch einer der Moderatoren der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung – nämlich Thomas Kistermann, also ich – natürlich im Namen der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung dieses Schreiben vom Sozialgericht mit unterschreiben sollte und das er dieses Schreiben endlich als erledigt an der zuständigen Behörde zurückschicken kann.
Darüber stimmten anschließend alle Montagsdemonstranten und Passanten einstimmig ab und ich habe dieses Schreiben selbstverständlich unterschrieben.
Ein großer runder Kreis mit fast 70 Teilnehmern und Passanten beendete wie auch schon letzten Montagabend mit der Hymne gegen Hartz IV die 386. Montagsdemo.
Bernd Schreiber brachte als kleine Überraschung Luftballons mit.
Er befestigte sie an seinem Elektro-Rollstuhl und verteilte anschließend die Luftballons an Montagsdemonstranten und Passanten und am Ende der Kundgebung wurden natürlich auch seine Luftballons die mit Gas gefüllt waren losgelassen.
Sie flogen nach der Hymne gegen Hartz IV davon und wir schauten nach oben zum Himmel und es war wirklich ein sehr schöner Abschluss.
Es war eine tolle Kundgebung mit sehr vielen Redebeiträgen und wir finden immer wieder neue Argumente und Gründe gegen Hartz V zu demonstrieren.
Am Montag, den 30. April 2012 findet am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17.30 Uhr die
387. Gelsenkirchener Montagsdemonstration als Tag des Widerstands statt – gegen Hartz IV und für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung,
Thomas Kistermann
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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