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Arbeitsgerichtsprozess Lisa Gärtner gegen Adecco: Klage abgewiesen, obwohl politische Kündigung auf der Hand liegt! |
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Das obere Foto zeigt Lisa Gärtner und ihr
Verteidiger und Rechtsanwalt Frank Stierlin.
Das mittlere Foto zeigt das Transparent des Solikreises
„Mutige Marie und Lisa“.
Und das untere Foto zeigt
5 kämpferische Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Sie unterstützen und begleiten Lisa und stehen selbstverständlich voll und ganz hinter ihr und verfolgen natürlich auch vor allem aber sehr aufmerksam ihren Prozess.
Von rechts nach links ist Thomas Kistermann,
Toni Lenz (Kreisvorsitzender der MLPD Gelsenkirchen),
Margret Bauer, Peter Reichmann und ein weiterer Unterstützer zu sehen.
Die Fotos wurden etwa eine halbe Stunde vor Prozessbeginn direkt in der Nähe des Gerichtsgebäudes gemacht!
Da ich seit einiger Zeit sehr eng, vor allem aber wirklich sehr gerne und intensiv mit dem Solikreis „Mutige Marie und Lisa“ zusammenarbeite, erhielt ich am Mittwoch, den 7. September 2011 erneut vom Solikreis eine E-Mail mit der Bitte um Veröffentlichung.
Folgenden Bericht möchte ich jetzt hier auf meiner Homepage www.thomas-kistermann.de und
bei http://www.facebook.de auf der Seite von
Katja Kipping – Ausverkauf der Politik Für einen demokratischen Aufbruch
und ebenfalls in verschiedenen sozialen Netzwerken veröffentlichen, um auf dieser Art und Weise selbstverständlich meine täglichen Besucherinnen und Besucher natürlich auch mal wieder diese wichtige Information nicht vorzuenthalten.
Hier nun die Pressemitteilung:
Arbeitsgerichtsprozess Lisa Gärtner gegen Adecco:
Klage abgewiesen, obwohl politische Kündigung auf der Hand liegt!
Mit Spannung verfolgten 26 Besucher den Arbeitsgerichtsprozess von Lisa Gärtner gegen ihre Kündigung als Leiharbeiterin durch Adecco am Dienstag, 06.09.2011 am Arbeitsgericht Gelsenkirchen.
Lisa war als Leiharbeiterin von Adecco beim Gelsenkirchener Autozulieferer TRW eingesetzt und wegen angeblichem Arbeitsmangel im März gekündigt worden, obwohl gleichzeitig neue Leiharbeiter eingestellt wurden und Lisa hervorragend gearbeitet und den Einstellungstest für TRW sehr gut bestanden hatte.
Als kämpferische ehemalige Jugendvertreterin von Opel und bekannte Rebellin war sie TRW und Adecco offensichtlich ein Dorn im Auge, zumal sie sich auch am Aktionstag der IG-Metall am 24. Februar gegen Leiharbeit aktiv beteiligt hatte.
Aus den ersten beiden Verhandlungstagen hatte Adecco die Auflage, die Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen plausibel nachzuweisen, während Lisa und ihr Anwalt mit vergleichbaren Personen, die während Lisas Entlassung weiterbeschäftigt oder neu eingestellt wurden, die Kündigung aus politischen Gründen bekräftigen sollten.
Die Ausführungen von Adecco, die dieses Mal sogar mit dem Arbeitsdirektor bei Gericht aufgefahren waren und von wirtschaftlichen Schwankungen sprachen, die einen ständigen Wechsel von Abmeldung und Einstellung von Leiharbeitern bei ihrem Auftraggebern TRW nötig gemacht hätten, waren für die Richterin nicht überzeugend, da ein wirtschaftlich begründeter Arbeitsplatzabbau in größerem Maß daraus nicht ersichtlich wurde und von anderen nicht deutlich wurde, warum ausgerechnet für Lisa mit ihrer guten Qualifikation kein Arbeitsplatz zur Verfügung stehen sollte.
Somit lag auf der Hand, dass die Kündigung aus politischen Gründen erfolgt war.
Die Vertreter von Adecco bestritten vehement, von Lisas Beteiligung am Aktionstag gegen Leiharbeit gewusst zu haben, geschweige denn, sich jemals für ihre politische Einstellung interessiert zu haben.
Warum dann aber die völlig unhaltbare wirtschaftliche Begründung der Kündigung gestrickt wurde, blieben sie in der Verhandlung schuldig.
Die Richterin verlangte von Lisa und ihrem Anwalt,
noch mehr Vergleichspersonen aufzuführen, die zu der Zeit nicht gekündigt wurden. Außerdem die politische Motivation von Adecco und der TRW-Geschäftsleitung nachzuweisen.
Einen solchen Nachweis zu erbringen, wenn keine offizielle Verlautbarung von Seiten Adecco oder von TRW dazu vorliegt, ist allerdings fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Das Gericht zog sich erst mal zur Beratung zurück und verkündete
3 Stunden später die Abweisung der Klage von Lisa gegen ihre Kündigung.
Die anwesenden Besucher werteten den Gerichtsverlauf trotz diesem Ausgang als wichtigen Schritt im Kampf gegen die Rechtlosigkeit der Leiharbeiter und als Ermutigung für viele Jungarbeiter, den Kampf aufzunehmen.
Wir bleiben dran! Beim nächsten Treffen des Solikreises
„Mutige Marie und Lisa“ am 26.09.2011 um 19:30 Uhr im
Frauentreff Courage, Gelsenkirchen, Ringstr. 71 wird über die weiteren Solidaritätsaktivitäten beraten.
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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