Am Montag, den 24. Oktober 2011 hat die 363. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung stattgefunden. Ein Schwerpunkt zum Thema: "Rettungsschirme - keine Rettung, sondern Verderben für die Bevölkerung"
Das obere Foto zeigt direkt auf dem Kundgebungsplatz in der Mitte von rechts nach links Moderatorin Monika Gärtner-Engel und Moderator Thomas Kistermann. Das mittlere Foto zeigt ebenfalls direkt auf dem Kundgebungsplatz noch einmal – diesmal ganz links und mehr im Hintergrund zu sehen - Moderatorin Monika Gärtner-Engel. Im Vordergrund steht Stefan Engel. Er hält einen bunten Regenschirm – obwohl es zu diesem Zeitpunkt nicht regnet - in seiner linken Hand. Der genaue Grund dafür ist, dass er am offenen Mikrofon in seiner kämpferischen Rede von den doch sehr berühmten Rettungsschirmen spricht, die die Banken in Griechenland erhalten sollen. Stefan Engel machte sofort klar und deutlich, dass die einfachen Menschen, Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Hilfebedürftige, Jugendliche, Kinder und natürlich auch Rentnerinnen und Rentner in Griechenland von den sogenannten Rettungsschirmen in Wirklichkeit gar nichts haben, sondern dass mal wieder nur die großen Banken und Monopole davon so richtig profitieren. Und das untere Foto wurde auch während der Kundgebung gemacht und zeigt aktive
Montagsdemonstrantinnen und Montagsdemonstranten. Die Fotos wurden allerdings schon vor etwas längerer Zeit - nämlich genauer gesagt am Montag, den 10. Oktober 2011 am Tag des Widerstands selbstverständlich direkt auf der
361. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung gemacht.
Martina Reichmann ist Pressesprecherin der
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration.
Deshalb erhielt ich am Samstag, den 29. Oktober 2011 – ich weiß inzwischen schon wirklich nicht mehr wie viele Berichte, Korrespondenzen und Mitteilungen sie mir immer wieder mit
sehr großer Freunde und Begeisterung in den letzten Monaten zugeschickt hat – erneut eine E-Mail mit der Bitte um Veröffentlichung.
Folgenden Bericht möchte ich jetzt hier auf meiner Homepage www.thomas-kistermann.de und in verschiedenen
sozialen Netzwerken veröffentlichen und meine täglichen Besucherinnen und Besucher natürlich auch -wie sie es schon seit längerer Zeitbei denletztenMontagsdemoberichten selbstverständlich gewohnt sind - nicht vorenthalten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Montagsdemo geht wieder auf Winterzeit - die Kundgebung der 364. Montagsdemo beginnt also um 17.30 Uhr.
Mit der Bitte um Berichtererstattung und freundlichen Grüßen,
Martina Reichmann
Rettungsschirme - keine Rettung, sondern Verderben für die Bevölkerung
Die 363. Gelsenkirchener Montagsdemoam Montag, den
24. Oktober 2011hatte die Rettungsschirme zum Thema.
Am offenen Mikrofon entfaltete sich die Debatte, wer überhaupt Nutznießer dieser "Beschirmung"ist.
Fakt ist - die Rettungsschirme helfen nurden großen Banken, während die einfachen Leute und Arbeiter im Regen stehen und dafür zur Kasse gebeten werden.
Seit 1964 bis heute wurdennieSchulden abgebaut, sondern nurimmer wieder umgeschuldet!
Die Rolle der Großbanken nahmen Redner unter die Lupe.Von jeder Million Euro, die die Banken vor zehn Jahren dem griechischen Staat geliehen haben und die jetzt voll zurückgezahlt werden müssten,wurden jährlich 5 bis 6 ProzentZinsenkassiert!
Das heißt, dass sie mindestens die Hälfte des verliehenen Gelds als Profite kassierten, ganz zu schweigen von den weiteren Spekulationsgewinnen an den Börsen.
Die Hetze gegen die "faulen Griechen"ist eine üble Stimmungsmache in den Medien, die von den wahren Verursachern der Krise ablenken soll. "Wir sind alle Griechen",hat die Montagdemonstration Gelsenkirchen schon oft unterstrichen!
Wenig Glauben ist auch den Arbeitslosenstatistiken zu schenken.
Thomas Kistermann, selbst arbeitslos, führte dazu aus:
"Wieder mal berichtet die Bild-Zeitung, dass es zurzeit in ganz Deutschland "nur"etwa2,8 Millionen Arbeitslose gibt. Aber wie vielerausgerechnet werden, stehtnicht drin! Arbeitslose,die auf 400 Euro-Basis arbeiten, fallen genauso aus der berühmten Arbeitslosenstatistik heraus, wie die, die einen privaten Vermittler haben,58 Jahre altsindoder Arbeitslose,die ein Bewerbungstraining absolvieren und weitere...."
Besucher von Montagsdemonstrationen aus Berlin und München überbrachten solidarische Grüße und berichteten aus ihren Städten.
Am Montag, den 31.10.2011 findet am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17.30 Uhr die
364. Gelsenkirchener Montagsdemonstration als Tag des Widerstands statt - gegen Hartz IV und für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit.
Wichtiger Hinweis: Ich habe selbstverständlich ihren Bericht wie schon so oft hier auf meiner Websiteungekürzt und unverfälscht veröffentlicht - jedoch aber eine kleine Ergänzung vorgenommen – und der größte Teil, bzw. eigentlich fast alles stammt von
Martina Reichmann.
Liebe Martina, im voraus vielen Dank für dein Verständnis und natürlich auch aufweitere vor allem aber – das ist wirklich sehr wichtig und muss auf jeden Fall und in jeder Hinsicht immer wieder im Mittelpunkt stehen - sehr gute Zusammenarbeit!
Über mich
Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin!