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Es ist einfach unglaublich, dass der Bundespräsident Horst Köhler tatsächlich Benzinpreise zu niedrig findet! |
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Hier lese ich ( Thomas Kistermann ) gerade einen offenen Brief an Herrn Bundespräsident Horst Köhler vor.
Es war am Montag, den 29. März 2010 am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz in Gelsenkirchen
um 17.30 Uhr am offenen Mikrofon.
Außerdem war es die
286. Gelsenkirchener Montagsdemo!
Es ist einfach unglaublich, dass der Bundespräsident Horst Köhler tatsächlich Benzinpreise zu niedrig findet!
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident Köhler,
in der bürgerlichen Presse und in den Medien haben Sie doch tatsächlich überraschend am 22. März 2010 gesagt, dass Sie es für richtig finden, obwohl der Liter bei uns schon 1,459 kostet, ob der Preis von Benzin nicht noch weiter erhöht werden kann, damit Menschen ihr Verhalten ändern.
Sie wollen mit dieser Taktik angeblich für die hier lebenden Menschen in Deutschland etwas Gutes tun und sind deshalb auch noch wirklich davon überzeugt, so
"grünes Wachstum zu schaffen."
Das ist aber ein Irrtum!
Ihr Vorschlag stößt nicht nur bei Politikern, Wirtschaftsexperten und Verbänden auf Unverständnis, sondern auch auf der Gelsenkirchener Montagsdemonstration, die seit dem
9. August 2004 Montag für Montag gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik demonstriert und auch seit August 2004 Montag für Montag auf der bundesweiten Montagsdemonstrationsbewegung in über 100 Städten Deutschlands auf Empörung!
Wir sind das Soziale Gewissen Deutschlands und die bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik nimmt an einer wachsenden Minderheit zu. Und das wissen Sie ganz genau!
Sie kritisieren in der bürgerlichen Presse Hartz IV - was ja auch gut und richtig ist - aber auf der anderen Seite wollen Sie, dass die Benzinpreise radikal erhöht werden müssen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen Pendler in Deutschland, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind, um ihre Arbeitsstelle pünktlich erreichen zu können.
Wenn jetzt die Benzinpreise noch weiter ansteigen, dann werden viele Millionen Pendler die hohen Spritpreise gar nicht mehr bezahlen können, weil natürlich die Benzinkosten den größten Teil des Gehaltes verschlingen und so werden dann mit Sicherheit radikal viele Tausend Arbeitsplätze vernichtet.
Dann werden noch mehr Menschen unverschuldet arbeitslos und fallen nach nur sehr kurzer Zeit schon in Hartz IV rein. Und das kann ja wohl nicht sein!
Was haben Sie sich nur dabei gedacht, Herr Bundespräsident Horst Köhler? Oder wird angesichts der Rekordschulden in Berlin schon heimlich an einer
Mineralölsteuer-Schraube gedreht? Oder werden Sie Herr Bundespräsident Köhler etwa von der Mineralöl-Mafia erpresst oder vielleicht sogar hypnotisiert?
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar", Artikel 1, Absatz 1, Grundgesetz.
Aber Sie treten die Menschenwürde wirklich mit Füßen. Ihre Äußerung in der Öffentlichkeit wirken unsozial und volksfeindlich und Sie distanzieren sich auch immer mehr vom Volk.
Sie nutzen eine
gepanzerte Mercedes-S-Klasse als Dienstwagen und Ihr Fahrzeug ist natürlich immer voll getankt! Finanzielle Sorgen kennen Sie nicht. Außerdem leben Sie im Wohlstand!
Sie wissen natürlich nicht, was wirklich Armut in Deutschland bedeutet und Sie wissen auch nicht, wie es ist, wenn ein Arbeiter so wenig Geld verdient, dass er noch zusätzlich Hartz IV beantragen muss, um so gerade mal im Monat über die Runden zu kommen. Das ist für Sie mit Sicherheit nicht nachvollziebar!
Meiner Meinung nach sollten Sie zurücktreten, Herr Bundespräsident Horst Köhler!
Sie vertreten nicht die Interessen der Hartz-IV-Empfänger,
Bürgerinnen und Bürger,
Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Jugendliche und Sie vertreten auch nicht die Interessen der Rentnerinnen und Rentner.
Stattdessen vertreten Sie wirklich nur die Interessen der Monopole, Herrschenden und natürlich auch die Interessen der Wirtschaftsbosse.
Ihre Äußerung in der bürgerlichen Presse sind einfach unüberlegt und wirken wirklich in der
gesamten Bevölkerung Deutschlands "befremdet".
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, den 29. März 2010
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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