|
|
|
Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
Marie Bauer weiter im Betrieb - Entscheidung Landesarbeitsgericht liegt noch nicht vor |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das obere Foto zeigt direkt vor dem LAG Hamm ab der zweiten Person unten von links nach rechts Lisa Gärtner. An ihrer Seite steht Margret Bauer. Sie ist die Mutter von der „Mutigen Marie.“
Dann folgt Peter Reichmann. Er begleitet uns seit August 2004 Montag für Montag auf der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung mit seiner Gitarre bei Sturm, Wind, Regen und sogar Schnee. Direkt an seiner Seite steht Marie Bauer. Sie arbeitet bei BP in Gelsenkirchen-Horst und setzt sich gerade als Jugendvertreterin und als Vertrauensfrau hauptsächlich dafür ein, dass alle Auszubildenden genau wie sie nach ihrer Lehre übernommen werden und klagt vor dem
LAG Hamm.
Ganz oben bin ich (Thomas Kistermann) am Transparent des Solidaritätskreises
„Mutige Marie“ zu sehen und unterstütze und begleite selbstverständlich mit meiner ganzen Kraft und Energie natürlich auch genau so gut wie alle anderen Mitstreiter und Unterstützer
Marie Bauer und wir sind ebenfalls vor allem aber ganz besonders alle solidarisch mit ihr.
Direkt an meiner Seite steht Uwe Sliwka.
Er ist einer der Mit-Gründer und Urgestein vom Solikreis „Mutige Marie und Lisa.“
Und das untere Foto zeigt noch einmal
Lisa Gärtner mit einer kämpferischen jungen Frau am Transparent des Jugendverbands Rebell.
Solikreis „Mutige Marie!“
www.solikreismutigemarie.de
Gelsenkirchen, den 20.09.2012
Presseerklärung zur heutigen Verhandlung (20.09.2012) am LAG Hamm um die unbefristete Übernahme der Jugendvertreterin Marie Bauer bei BP Gelsenkirchen
(Aktenzeichen 10 TaBV 5/12)
Marie Bauer weiter im Betrieb - Entscheidung Landesarbeitsgericht liegt noch nicht vor
Die Anwälte von BP gerieten ganz schön ins schwimmen: Die Jugendvertreterin Marie Bauer und ihr Anwalt konnten vor dem LAG überzeugend nachweisen, dass es BP darum geht, eine unbequeme Jugendvertreterin loszuwerden.
Marie Bauer hatte am 21.01.2011 mit ihrer erfolgreichen Prüfung zur Industriemechanikerin ihre Ausbildung bei BP Gelsenkirchen abgeschlossen. Zuvor hatte sie den Antrag auf unbefristete Übernahme gestellt, wodurch juristisch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zustande kam (§78a Betriebsverfassungsgesetz).
BP warf sie aber sofort aus dem Betrieb und belegte sie mit Hausverbot. Mit Unterstützung einer breiten Solidaritätsbewegung und einer einstweiligen Verfügung des Arbeitsgerichtes Gelsenkirchen musste BP nachgeben und Marie die Weiterbeschäftigung bis zum Ende des Rechtsstreits gewähren.
Seither arbeitet Marie verantwortlich als Lokführerin in Contischicht - obwohl BP behauptet, sie hätten gar keine Arbeit für sie.
Warum wollen sie Marie loswerden? Sie hatte sich immer für die Übernahme und die Interessen der Auszubildenden und Arbeitskollegen eingesetzt und das mehrfach zum Thema auf Belegschaftsversammlungen gemacht.
So schrieben die BP-Anwälte auch in einem Schriftsatz, die Weiterbeschäftigung von Marie sei "unzumutbar", ein "unwiederbringliches Übel" und störe den "Betriebsfrieden". Heute vor dem LAG wollten sie davon nichts mehr wissen.
Das Gericht warf als neue Frage auf, ob mit dem Zeitpunkt des Abschlusses der Lehre am 21.01.2011 ein freier Arbeitsplatz vorliege, auf dem sie ausbildungsadäquat beschäftigt werden könne. Das verneinten die BP-Anwälte natürlich sofort, während Marie und ihr Anwalt ausführten, dass erstens der Bedarf vorhanden war und ist - Marie arbeitet vollwertig, und zweitens für Lokführer eine solche oder ähnliche Ausbildung verlangt wird.
Der Richter legte Marie nahe, sie solle nach dem Motto "das Hemd ist näher als die Jacke" doch ein Angebot für Übernahme in eine Tochterfirma (verbunden mit 4.000 Euro Abfindung) annehmen.
Marie lehnte das ab, sie will sich selbstlos als Jugendvertreterin einsetzen. Dafür gebührt ihr Respekt.
Die Entscheidung des LAG' s liegt noch nicht vor, möglicherweise kommt es zu einer weiteren Verhandlung.
Auf jeden Fall muss BP Marie Bauer bis auf Weiteres weiter beschäftigen.
ViSdP: Uwe Sliwka, An der Rennbahn 2, 45899 Gelsenkirchen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Über mich |
|
|
|
|
|
|
Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
|
|
|
Heute waren schon 109 Besucher (561 Hits) hier! |