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Nicole Todzy kämpft um ihre Kinder und demonstriert zum zweiten Mal gegen Amtsmissbrauch |
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Hinter uns befindet sich der Preuteplatz. Von links nach rechts ist Wilma Mittelbach von "Auf Gelsenkirchen" ( am offenen Mikrofon ), Morris Richter ( Lebensgefährte von Nicole Todzy ) dann folgt Nicole Todzy ( Hauptbetroffene und aktive Montagsdemonstrantin ), Sascha Fischer, Tanja Platzer ( ihr Verein EAFCHR VEREINIGUNG FÜR KINDERRECHTE und aktive Montagsdemonstrantin ) und Thomas Kistermann zu sehen
Nicole Todzy kämpft um ihre Kinder und demonstriert zum zweiten Mal gegen Amtsmissbrauch
Am Donnerstag, den 18. November 2010 hat am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz eine Kundgebung nicht ganz pünktlich wie angekündigt um 12.00 Uhr - sondern erst
ab 12.25 Uhr - stattgefunden.
Dann folgte aber eine sehr lebhafte Diskussion am offenen Mikrofon, weil Martina Reichmann eine Lautsprecheranlage mitgebracht hat.
Nachdem Nicole Todzy zum zweiten Mal zu einer Demonstration gegen "Amtsmissbrauch durch das Jugendamt" aufgerufen hat und diese Aktion - allerdings erst an diesem Tag und etwas verspätet - sogar in der WAZ wie beim letzten Mal angekündigt wurde, versammelten sich 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Kundgebungsplatz und daraufhin blieben dann etwa 12 Passanten stehen und hörten natürlich auch sehr aufmerksam zu, als
Wilma Mittelbach von "Auf Gelsenkirchen" das offene Mikrofon ergriff und sagte:
"Heute findet eine Demo gegen das Jugendamt Gelsenkirchen statt. Diese Demo ist natürlich überparteilich. Hier kämpfen Jugendamtsgeschädigte Eltern, denen man zu unrecht ihre Kinder weggenommen hat. Grundsätzlich haben wir aber nichts gegen das Jugendamt, weil es ja natürlich auch Fälle gibt, wo dann wirklich zu recht das Jugendamt gewalttätige Eltern ihre Kinder wegnehmen müssen, um diese zu schützen. Außerdem gibt es leider auch noch solche Fälle, wo Kinder von ihren eigenen Eltern gedemütigt, misshandelt und geschlagen werden und dass Jugendamt schaut zu und greift einfach nicht ein."
Dann ergriff Nicole Todzy das offene Mikrofon und sagte:
"Das Jugendamt hat mir meine acht Kinder zu Unrecht weggenommen. Ich kämpfe zurzeit um vier Kinder. Und meine Mutter werde ich nicht ins Heim stecken und entmündigen lassen, so wie es die ARGE und das Jugendamt will. Ich werde von
"Auf Gelsenkirchen" und dem Gladbecker Verein
( EAFCHR VEREINIGUNG FÜR KINDERRECHTE ) unterstützt."
Dann ergriff ich das offene Mikrofon und sagte:
"Mein Name ist Thomas Kistermann und ich bin Sprecher und auch einer der Moderatoren der Gelsenkirchener Montagsdemonstration gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik. Nicole Todzy hat am Donnerstag, den 9. September 2010 diese Demo gegen das Jugendamt ins Leben gerufen und gegründet. Heute unterstütze und begleite ich zum zweiten Mal diese Demo gegen das Jugendamt. Das Jugendamt Gelsenkirchen behauptet, Nicole Todzy könnte ihre acht Kinder nicht selbst erziehen. So wurden einfach ihre Kinder zum größten Teil in Pflegefamilien untergebracht. Als Nicole Todzy sich von ihrem gewalttätigen Mann getrennt und endlich einen neuen netten Lebenspartner kennen gelernt hat, hat man jetzt sogar ihr Kind direkt im Krankenhaus nach der Entbindung genommen - obwohl dieses 8. Kind von ihrem neuen Lebenspartner ist und natürlich auch ihr Ex-Mann wirklich gar nichts mehr damit zu tun hat. Deshalb unterstütze ich diese Demo gegen das Jugendamt Gelsenkirchen mit meiner ganzen Kraft und Energie, so gut es nur geht. Durch den öffentlichen Druck kann man oft sehr viel erreichen und vor dem öffentlichen Druck haben besonders Behörden natürlich auch sehr große Angst. Und das ist auch gut so! Jetzt wurde
Nicole Todzy sogar von einem Mitarbeiter der ARGE unter Druck gesetzt. Er sagte, dass sie sich nicht um ihre Kinder kümmern soll. Nicole soll sich lieber um ihre Mutter kümmern und sie endlich in einem Heim unterbringen und auch noch zur Krönung entmündigen lassen."
Dann ergriff Morris Richter - der Lebensgefährte von Nicole Todzy - das offene Mikrofon und sagte:
"Ich finde es eine absolute Frechheit und eine sehr große Unverschämtheit, dass das Jugendamt meine Tochter direkt nach der Entbindung von meiner Lebensgefährtin weggenommen hat und meine Vaterschaft - da ich der leibliche Vater bin und so natürlich auch 100 % mit dem Ex-Mann von meiner Lebensgefährtin überhaupt nichts zu tun habe - einfach nicht anerkannt wird!"
Dann ergriff Tanja Platzer das offene Mikrofon und sagte:
"Ich kämpfe für Kinderrechte mit meinem Verein
EAFCHR VEREINIGUNG FÜR KINDERRECHTE und war auch schon bei der ersten Demo gegen das Jugendamt Gelsenkirchen mit dabei.
Nicole Todzy braucht von allen Seiten so gut es nur geht Unterstützung. Alleine schafft sie das nicht. Ich stehe mit meinem Verein voll und ganz hinter ihr. Darauf kann sie sich wirklich 100 % verlassen."
Martina Reichmann ergriff als nächstes das offene Mikrofon und sagte:
"Diese Demo gegen das Jugendamt ist sehr wichtig. Betroffene Eltern, allein erziehende Mütter und allein erziehende Väter - die natürlich auch ebenfalls betroffen sind - können sich uns anschließen. Die Solidarität muss ganz groß geschrieben werden. Außerdem müssen wir noch mehr zusammenhalten und gemeinsam auf die Strasse gehen und natürlich auch um unser Recht kämpfen."
Als nächstes ergriff dann Sascha Fischer das offene Mikrofon und sagte:
"Ich bin selbst betroffen und das Jugendamt hat mir meinen Sohn weggenommen, weil ich eine schlechte Kindheit hatte. Aus diesem Grund könnte ich mein eigenes Kind nicht selbst erziehen. Mein Sohn ist Staatenlos und ist 6 Jahre alt. Ich kämpfe für mein Recht und schließe mich deshalb dieser Demo an!"
Dann demonstrierten wir gemeinsam so gegen 13.00 Uhr mit selbst gemachten Schildern durch die Bahnhofstrasse Gelsenkirchen.
Dann ergriff ich zum zweiten Mal das offene Mikrofon und sagte:
"Vor einigen Monaten - also in diesem Jahr - begleitete und unterstützte Wilma Mittelbach und ich selbstverständlich
Nicole Todzy und ihre Mutter Karin Todzy nach Recklinghausen zum Jugendamt. Als Nicole die dort zuständige Mitarbeiterin
Frau Jörlemann fragte, ob sie ihre vierjährige Tochter wieder sehen kann, bekam Nicole doch tatsächlich als Antwort zu hören, dass das nicht geht, weil man nicht weiß, wie dieses vierjährige Mädchen reagiert, wenn sie ihre leibliche Mutter nach so langer Zeit - ohne das man das Kind rechtzeitig informiert und psychologisch auf diesen Tag vorbereitet - plötzlich wieder sieht. Außerdem hat das kleine Mädchen ihre Pflegeeltern schon gefragt, ob ihre leibliche Mutter verstorben ist.
Daraufhin hat die Mutter von Nicole einige Tage später einen Schlaganfall erlitten, weil sie diese Mitteilung einfach nicht so ohne weiteres verkraften konnte. Sie hat sich allerdings sehr schnell erholt und heute geht es ihr - man kann eigentlich schon fast sagen - den Umständen entsprechend gut!"
Als wir dann gemeinsam am Jugendamt an der
Kurt-Schumacher-Strasse eingetroffen sind, haben wir direkt vor Ort auch eine kurze Kundgebung durchgeführt.
Nicole Todzy ergriff noch einmal das offene Mikrofon und sagte:
"Es ist doch eine lächerliche Begründung, dass mein neuer Lebensgefährte zum ersten Mal Vater geworden ist und aus diesem Grund könnte er sein eigenes Kind nicht selbst erziehen."
Daraufhin ergriff ich auch noch einmal das offene Mikrofon und legte sofort nach:
"Dieser Mitarbeiter vom Jugendamt, der das gesagt und behauptet hat, sollte man einfach mal wirklich fragen, ob er Kinder hat und damit natürlich auch wie Morris Richter irgendwann in seinem Leben zum ersten Mal Vater geworden ist. Dann hätte man diesem Mitarbeiter damals sagen müssen: Du bist zum ersten Mal Vater geworden und kannst aus diesem Grund natürlich auch Dein eigenes Kind nicht selbst erziehen. Das ist wirklich ein richtiges Armutszeugnis für das Jugendamt Gelsenkirchen."
Das Jugendamt ignorierte natürlich auch vor Ort wie schon beim letzten Mal unsere Kundgebung einschließlich Lautsprecheranlage mit offenem Mikrofon. Außerdem kam - damit war zu rechnen und das wussten wir eigentlich schon von vorne herein - kein Verantwortlicher raus und hat den Mut, Rede und Antwort zu stehen und sich endlich mal natürlich auch mit vielen kritischen Hinterfragen auseinanderzusetzen.
Tanja Platzer und Sascha Fischer ergriffen überraschend die Initiative und gingen einfach ins Jugendamt rein und fuhren mit dem Fahrstuhl in das dritte Obergeschoss. Dort haben beide die Sekretärin von Herrn Alfons Wissmann angetroffen.
Diese konnte und wollte vielleicht auch nichts zu diesem Fall von "Nicole Todzy" sagen und schickte dann beide - ohne großartig zu zögern - nach Herrn Kasemann.
Dieser ist für die Team-Leitung zuständig. Er sagte dann, dass er sozusagen zu diesem Fall nichts sagen darf, weil er ja seine Schweigepflicht hat. Außerdem sei das Jugendamt Gelsenkirchen nicht für die Kinder von Nicole Todzy zuständig, sondern der gesetzliche Amtsvormund.
Außerdem hat Frau Kröger - die für die Unterbringung außerhalb der Herkunftsfamilie, Adoption und Pflege und natürlich auch für Bewerberseminare zuständig ist - sich fachgerecht um Nicole Todzy und Morris Richter gekümmert.
Das Jugendamt will natürlich keine Verantwortung übernehmen und ist also dafür nicht zuständig, sondern die Gerichte.
Morris Richter ergriff dann ebenfalls spontan noch einmal das offene Mikrofon und sagte:
"Ich kann beweisen, dass Frau Kröger mich und meine Lebensgefährtin unter Druck gesetzt hat. Dieses Video-Material stelle ich zur Verfügung und leite es jetzt endlich an die zuständige Staatsanwaltschaft weiter und dieser Video-Film wird natürlich auch im Internet bei YouTube auftauchen."
Zum Schluss ergriff Karin Todzy, Mutter von Nicole Todzy, das offene Mikrofon und sagte klar und deutlich direkt vor dem Jugendamt:
"Ich soll die treibende Kraft sein und das Jugendamt hat den Wunsch und das Ziel, dass meine Tochter Nicole mich entmündigen und in einem Heim stecken soll. Ich lass mir das natürlich nicht gefallen und möchte meine Enkelkinder so schnell wie möglich wieder sehen. Das ist alles nur Lug und Betrug, was die Behörden - also in diesem Fall das Jugendamt - mit mir und meiner Tochter gemacht und was diese Behörden sich da alles ausgedacht haben und vielleicht auch noch ausdenken werden. Da müssen wir uns wirklich wehren!"
Nicole Todzy gibt jetzt erst recht nicht auf und kämpft um ihre Kinder und wird demnächst sogar eine dritte Demo gegen das Jugendamt starten.
Es bleibt weiterhin sehr spannend und es wurden während der Kundgebung auf dem Preuteplatz und natürlich auch während der Demonstration durch die Gelsenkirchener Innenstadt
Video-Aufnahmen gemacht, die man anschließend bei YouTube unter
Demo gegen Jugendamt von Nicole Todzy und Morris Richter
einsehen kann.
Das Jugendamt Gelsenkirchen - also die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - werden sich mit Sicherheit natürlich auch diese Video-Filme ansehen!
Denn besonders Behörden und das Jugendamt Gelsenkirchen - wie ich es ja schon klar und deutlich zum Ausdruck gebracht habe - haben vor dem öffentlichen Druck sehr große Angst.
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, 18. November 2010
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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