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Der schönste Stau auf der A 40 |
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Der schönste Stau auf der A 40.
Meine Begeisterung sieht man mir ( Thomas Kistermann ) direkt an.
Mein tolles Erlebnis auf der Ruhrschnellautobahn A 40
Es war wirklich schon sehr beeindruckend, als am Sonntag, den
18. Juli 2010 die wichtigste und verkehrsreichste Ruhrschnellautobahn A 40 - wo wochentags die Blechlawinen rollen - von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr gesperrt wurde, um die Alltagskultur der Massen auf die Strasse zu bringen.
Meiner Meinung nach war es wirklich der schönste Stau, den es je in der Geschichte Deutschlands gegeben hat. Über drei Millionen Menschen strömten zum
"Still-Leben" in die Kulturhauptstadt und feierten zwischen Dortmund und Duisburg auf 60 Kilometern Länge die wirklich geilste Party, die das Ruhrgebiet je gesehen hat.
An bis zu 20.000 Tischen vergnügten sich über drei Millionen Besucher auf 40.000 Bänken und zwar auf der Spur von Dortmund nach Duisburg. Auf der Gegenspur durfte alles - was keinen Motor hat - fahren. Meistens Radfahrer, aber auch Inline-Skates.
Die Stimmung war einzigartig und diese Aktion wurde im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 durchgeführt. Die Autobahn war dicht, immer mehr Menschen drängten nach. Und zwar in Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Dortmund. Aus diesem Grund hat man die Initiative ergriffen und vorübergehend die Auf- und Abfahrten gesperrt.
Die MLPD ( Quelle: www.rf-news.de ) berichtete:
Entsprechende Fahnen, Propagandamaterial oder Aufrufe sollten verboten sein, Werbung politischer Parteien war nicht zulässig. Flyer, Spendensammlungen usw. auch nicht. Aber die SPD hatte Stände auf der Autobahn! In altbekannter Manier wird hier die vom "Verfassungsschutz" vorgegebene "rechts = links" - Sauce angeführt, Linke werden mit Faschisten in einen Topf geworfen, obwohl sie deren entschiedenste Gegner sind.
Doch der ängstliche bürgerliche Kleingeist der Veranstalter bekam auf der A 40 sein Dämpfer: nicht nur dass die Besucherzahlen dreimal so hoch waren wie geschätzt; nicht nur, dass die Leute eine große Freundlichkeit, Disziplin, Geduld, Ordnungssinn, Kinderliebe usw. an den Tag legten und zwar ganz ohne die offizielle "Hausordnung", die sicher die wenigsten kannten. Die Veranstalter hatten sich verrechnet: Man kann die Leute im Ruhrgebiet nicht zusammenbringen, ohne dass auch ihre politischen Überzeugungen sich zeigen.
Und so stießen die vielfältigen Aktivitäten der kämpferischen Opposition auf großes Interesse.
Die Essener Montagsdemonstration war mit dabei und demonstrierte spontan über die Autobahn, wo sonst die Autos fahren oder im Stau stehen. Menschenrechts- und Umweltgruppen stellten sich vor. Der Frauenverband Courage warb für die Weltkonferenz der Basisfrauen in Venezuela. Der Bochumer Jugendverband Rebell hatte zusammen mit Rebellen aus anderen Städten einen Tisch gemietet und ein Picknick veranstaltet, schön geschmückt mit
REBELL- UND ROTFUCHS-FAHNEN, die Kinderorganisation Rotfüchse warben dort fürs Sommercamp und es gab sehr freundliche Reaktionen und Spenden. Die meisten Besucher blieben stehen und hörten sehr aufmerksam zu und staunten, was Kinder so alles auf die Beine stellen können.
Politische Statements wurden von den Passanten mit Wonne aufgegriffen, wenn sie sich gegen die Herrschenden wandten.
"Es hat keinen Zweck, das Kapital muss weg und mit ihm die Maden in dem Speck" - das Lied des Ruhrchors wurde begeistert mitgesungen; Hunderte blieben stehen, übten zusammen den Kanon ein "Das sind wir - einer für alle und alle für einen", die Liederhefte gingen weg wie nichts.
Immer wieder gab es wünsche, "Brot und Rosen" zu singen oder das antifaschistische Lied
"Die Moorsoldaten", das zahlreiche Jugendliche auswendig mitsangen - keine Spur von Abneigung gegen linke Statements!
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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