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Jugendvertreterin Marie Bauer rechtswidrig bei BP entlassen. Jetzt wende ich mich an Herrn Karl-Heinz Philippi, Vorsitzender der Geschäftsführung der BP Gelsenkirchen GmbH & Leiter der Raffinerie in Gelsenkirchen |
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Das obere linke Foto zeigt Marie Bauer. Sie ergreift gerade das offene Mikrofon am 1. Mai 2010. Die weiteren Fotos wurden am 31. Januar 2011 gemacht. Das obere rechte Foto zeigt von links nach rechts Moderator Helmut Sablotny, Martina Reichmann ( blaue Jacke, schwarze Hose ) ergreift gerade das offene Mikrofon, hinter ihr steht Werner Zysk und ganz rechts außen steht die Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel und Moderatorin der Montagsdemo Gelsenkirchen
( rote Jacke, schwarze Hose ). Das untere linke Foto zeigt
Thomas Kistermann am offenen Mikrofon.
Und das untere rechte Foto zeigt bunt und lebendig die Gelsenkirchener Montagsdemonstration.
Am Montag, den 31. Januar 2011 hat die
326. Gelsenkirchener Montagsdemonstration stattgefunden.
Wie jeden Montag am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz in der Gelsenkirchener Innenstadt führten wir ab 17.30 Uhr eine Kundgebung durch.
Schwerpunkt unserer Demonstration:
Weg mit Hartz IV, dass Volk sind wir!
Etwa 70 Montagsdemonstranten und Passanten versammelten sich auf dem Kundgebungsplatz und hörten natürlich sehr aufmerksam zu, als ich dass offene Mikrofon ergriff und folgenden Brief vorlas:
Jugendvertreterin Marie Bauer rechtswidrig bei BP entlassen.
Jetzt wende ich mich an Herrn Karl-Heinz Philippi, Vorsitzender der Geschäftsführung der BP Gelsenkirchen GmbH und Leiter der Raffinerie in Gelsenkirchen
Sehr geehrter Herr Philippi,
am Montag, den 24. Januar 2011 berichtete Marie Bauer auf der 325. Gelsenkirchener Montagsdemonstration gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik, dass sie nach erfolgreicher Abschlussprüfung zur Industriemechanikerin bei BP am Freitag, den 21. Januar 2011 rechtswidrig aus dem Werk geworfen wurde.
Zur Krönung wurde sie dann auch noch wie eine Schwerverbrecherin - abgeschirmt und abgeführt. Sie durfte nicht mehr mit ihren Kolleginnen und Kollegen sprechen und musste unter den Augen des Personalreferenten Seeger ihren Spind vollständig ausräumen und alles in Müllbeutel werfen.
So eine menschenunwürdige Behandlung einer mutigen jungen Frau, die sich uneigennützig für andere eingesetzt hat, ist wirklich nicht hinzunehmen.
Es ist auf jeden Fall gut, dass das Arbeitsgericht Gelsenkirchen entschieden hat, dass Marie Bauer zu mindestens zur Ausübung ihrer Aufgabe als Jugend- und Ausbildenden-Vertreterin wieder in den Betrieb darf.
Und das ist schon mal ein kleiner Erfolg! Das reicht aber nicht! Inzwischen wurde ihr mitgeteilt, dass BP ihr auch den Lohn nicht mehr weiter zahlen will. Natürlich gibt es dafür überhaupt keine Rechtsgrundlage. Marie Bauer stand immer voll und ganz mit ihrem Herzen und natürlich auch mit ihrer ganzen Kraft und Energie der Jugend- und Auszubildendenvertreterin ( JAV ) zur Seite.
Und das war auch gut so!
Sie hat immer an die Stelle einen Lichtstrahl gesendet, wo es immer dunkel war. Wenn BP mit dieser rechtswidrigen Kündigung tatsächlich durch käme, dann wäre dass wirklich ein richtiger Freibrief für dieses und natürlich auch für andere Werke und Unternehmen und es tritt bei BP Gelsenkirchen eine Dunkelheit ein, die es in dieser Art und Weise noch nie gegeben hat.
Ihnen ist ja bekannt, dass seit ein paar Jahren den Jugendvertretern von BP ( früher Veba ) nur Zwei-Jahresverträge angeboten werden und einige haben sich damit abgefunden, nach dem Motto
"Besser als nichts".
Es war wirklich sehr gut, dass Marie Bauer sich nicht so einfach abspeisen lässt und jetzt auf ihrem Recht bestand und sogar nach
$ 78a BVG für die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung beantragte. Damit haben Sie niemals gerechnet!
Die Gelsenkirchener Montagsdemonstrations-Bewegung und die bundesweite Montagsdemonstrations-Bewegung in über 100 Städten Deutschlands ist natürlich solidarisch mit Marie Bauer und es wurde ein Solidaritätskreis "Mutige Marie", am 24. Januar 2011 mit 26 Mitgliedern gegründet und wir werden auf jeden Fall breit bekannt machen, dass man mit einer Jugendvertreterin nicht so umspringen kann und welche Methoden Sie anwenden und sogar auch noch bestimmte Gesetze aushebeln, dass Sie auf dieser Art und Weise eine Jugendvertreterin los werden und fordern Sie höflichst auf, die rechtswidrige Kündigung ohne wenn und aber sofort zurückzuziehen und Marie Bauer einen unbefristeten Vertrag anbieten.
Wir fordern:
1. Für die unbefristete
Übernahme aller Azubis
entsprechend ihrer Ausbildung
bei BP!
2. Sofortige unbefristete
Weiterbeschäftigung der
Jugendvertreterin Marie Bauer
bei BP Gelsenkirchen!
3. Schluss mit Psychoterror und
Mobbing!
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, den 31. Januar 2011
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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