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Am Samstag, 16. Mai 2009 hieß es in Berlin: "Die Krise bekämpfen. Wir wollen einen Sozialpakt für Europa! Die Verursacher müssen zahlen." |
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Am Samstag, 16. Mai 2009 hieß es in Berlin:
"Die Krise bekämpfen. Wir wollen einen Sozialpakt für Europa! Die Verursacher müssen zahlen."
Damit haben wohl die meisten
Politikerinnen und Politiker, Volksvertreter, Abgeordnete, Staatsminister und auch unsere Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag wirklich nicht mit gerechnet, dass sich tatsächlich 100.000 Menschen an dieser Aktion beteiligten, weil der
EGB ( Europäischer Gewerkschaftsbund ) dazu aufgerufen hatte!
Außerdem hat diese Demonstration richtige Spuren in der bürgerlichen Presse hinterlassen!
Und das ist auch gut so!
Es war eine Demonstration gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf breiten Massen und insbesondere die Arbeiter und ihre Jugend!
Die bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung folgte natürlich dem Aufruf des DGB und unterstützte auch diese Aktion!
Zwei Auftaktkundgebungen haben in Berlin stattgefunden. Eine am Berliner Hauptbahnhof und eine am Breitscheidplatz. Dann marschierten beide Demonstrationszüge zur Abschlusskundgebung an der Siegessäule.
Die Demonstration wurde begleitet und unterstützt von einem Block Milchbäuerinnen, betriebliche Initiativen,
wie von den Opel-Kollegen, den Stahlarbeitern unter anderem aus Eisenhüttenstadt,
von Leiharbeitern bei VW oder Bergarbeitern aus dem Ruhrpott, zahlreiche Migrantenorganisationen, Verdi,
IG-Metall-Jugend und natürlich auch von der MLPD.
Es wurden nicht nur viele Transparente und Schilder während und in der Demonstration hochgehalten, sondern viele Menschen demonstrierten spontan mit, nutzten dass offene Mikrofon und haben mit uns auch gemeinsame Lieder gesungen.
Auf einem Schild habe ich gelesen:
"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit weltweit.
30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich."
Auf einem anderen Schild stand:
"Hartz IV demütigt für Arbeitssuchende -
Freiheitsentzug Sklaverei."
Dann habe ich schon das nächste Transparent entdeckt: "Initiative Stuttgart:
Reiche Stadt - Arme Kinder - Armut ist die schrecklichste Form der Gewalt."
Eine Jugendvertreterin ( IG-Metall-Jugend ) nutzte das offene Mikrofon auf einer Bühne und sagte: "Dieser Kapitalismus muss weg".
Warum dieser? Wie hat man das zu Verstehen?
Darauf habe ich ( Thomas Kistermann ) auch das offene Mikrofon ergriffen und legte sofort nach, indem ich sagte:
"Der Kapitalismus muss weg und dass wir einen echten Sozialismus ohne Ausbeutung und Unterdrückung wollen und auch brauchen!
Außerdem hat man für die großen Banken ein Rettungspaket von 500 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Aber für alle
Hartz-IV-Empfänger ist natürlich kein Rettungspaket vorgesehen!"
Dann nutzten auch noch viele andere Menschen das offene Mikrofon und erzählten spontan ihre Sorgen!
Von links nach rechts ( siehe Foto oben) tragen das Gelsenkirchener Montagsdemonstrations-Transparent
Thomas Kistermann ( blaue Jacke ),
Stefan Engel ( rote Jacke mit oben etwas blau ) und
Monika Gärtner-Engel ( rote Jacke ).
Das Wetter war super und es war eine tolle Demonstration. Da kann ich nur sagen: Klasse!
Am Samstag, 24. Oktober 2009 findet in Berlin die 6. bundesweite Herbstdemonstration gegen die Regierung statt und ich kann wirklich nur hoffen, dass sich dann auch so etwa
100.000 Menschen uns anschließen um so gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik demonstrieren werden!
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, 16. 5. 2009
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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