|
|
|
Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
398. Montagsdemonstration: Solidarität mit den um ihre Arbeitsplätze kämpfenden griechischen Stahlarbeiter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das obere Foto zeigt direkt auf dem Kundgebungsplatz in der Mitte der gebürtige Grieche Jordanis Georgiou. Er trägt ein blauweiß kariertes Hemd und ergreift gerade das offene Mikrofon und hat laufend Kontakt zur Streikleitung in Aspropirgos.
Direkt daneben folgen vor ein Transparent links im Bild Moderator Helmut Sablotny und Moderator Thomas Kistermann.
Das mittlere Foto zeigt das Transparent der Gelsenkirchener Montagsdemobewegung mit der Aufschrift: „Wir sind das Volk.“
Und das untere Foto zeigt das Transparent mit der Aufschrift:
„Solidarität International/Wir sind alle Griechen!
Wir lassen uns nicht spalten/Solidarität mit dem Kampf des griechischen Volkes!“
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration
23.07.2012
i.A. der Bürgerbewegung:
Christoph Wilhelm
Karl-Meyer-Str. 13
45884 Gelsenkirchen
Tel. 0209-135231
398. Montagsdemonstration: Solidarität mit den um ihre Arbeitsplätze kämpfenden griechischen Stahlarbeiter
Im Mittelpunkt der 398. Montagsdemonstration am Montag, den 23. Juli 2012 stand die Solidarität mit den kämpfenden Stahlarbeitern in Aspropirgos bei Athen.
Jordanis Georgiou, gebürtiger Grieche und von Anfang an bei der Montagsdemonstration dabei, hat ständigen Kontakt zur Streikleitung in Aspropirgos.
Die Erstürmung des Betriebs durch Polizei und andere Staatsorgane am Freitag,
den 20. Juli 2012 und die Verhaftung von 9 Arbeiter hat keineswegs das von der griechischen Regierung erhoffte Ergebnis gebracht: 15.000 aufgebrachte und um ihre Existenz kämpfende Menschen erreichten die Freilassung aller Arbeiter bereits am Samstag, den 21. Juli 2012 und die Belegschaft sprach sich in geheimer Abstimmung für eine Fortsetzung des Streiks aus.
Die Streikleitung berichtete heute Morgen am Montag, den 23. Juli 2012, dass der Arbeitsminister Gespräche mit dem Stahlwerksbesitzer über die Forderungen der Arbeiter führen will. Gleichzeitig marschierten aber viele Polizisten in LKWs auf und begannen die Arbeiter und ihre Familien zu bedrängen, mit Reizgas und Knüppeln auf die nahe gelegene Autobahn zu drücken.
Aber die Arbeiter zogen nicht den Kopf ein, weil sie – wie sie sagen - „im Recht sind“, wenn sie um ihre Arbeitsplätze und für eine Zukunft kämpfen.
Die heuchlerischen Minister der griechischen Regierung, die doch angeblich mit der Werksleitung sprechen wollten, waren es selbst, die der Polizei den Befehl gaben und die gegen Mittag äußerst brutal gegen die Belegschaft und ihre Familien vor ging.
Sie erreichte aber das Gegenteil ihrer Absicht. In etwa hundert Städten Griechenlands und auch im mehreren Städten Europas fanden heute Solidaritätsdemonstrationen statt.
Mehrere Teilnehmer der Montagsdemonstration berichteten von Solidaritätsaktionen in Deutschland.
Sogar in Quito in Ecuador stieß der Bericht über die Kämpfe der griechischen Stahlarbeiter bei der dortigen Konferenz fortschrittlicher und revolutionärer Organisationen aus ganz Lateinamerika auf große Beachtung und zur Solidaritätserklärung.
Stefan Engel, der für die MLPD sprach, ordnete diese Entwicklung in die veränderte Situation in Europa durch die Krisenentwicklung der EU ein: Erkennbar wird jetzt nicht nur in Griechenland und den südeuropäischen Ländern eine Trendwende, hin zu stärkeren Angriffen auf die Bevölkerung.
Auch in Deutschland hat die Regierung angekündigt, dass jetzt ein härterer Kurs gefahren werden soll.
Zu tausenden werden Arbeitsplatzvernichtungen angekündigt, auch in 15 Solarindustriebetrieben.
6 große Handelsunternehmen haben Konkurs angekündigt, die Auslastung der Industriebetriebe wird auf ca. 80 Prozent heruntergefahren und der neue Opel-Chef ist ein bekannter Scharfmacher…………….
Aber auch die Kämpfe gegen den Kurs der EU im Interesse des internationalen Finanzkapitals nehmen zu, über Ländergrenzen hinweg.
In Spanien gibt es derzeit täglich Massendemonstrationen in über 80 Städten. In dieser Situation ist an jeden die Frage gestellt, auf welche Seite er sich stellt. Immer offensichtlicher wird, dass dieses System nicht funktioniert.
Eine Betriebsrätin von Opel ergänzte: Schon Marx sagte: Die Kapitalisten bekämpfen die Krise, in dem sie die nächste vorbereiten. Die Masse der Opel-Arbeiter lasse sich heute mit der Drohung der Werkschließung in Bochum jedenfalls nicht mehr vom Kampf um ihre berechtigten Forderungen abhalten.
Die 399. Montagsdemonstration am 30.07.2012 wird darauf sicher weiter eingehen.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung
Christoph Wilhelm
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Über mich |
|
|
|
|
|
|
Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
|
|
|
Heute waren schon 67 Besucher (312 Hits) hier! |