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Am Samstag, den 16. Oktober 2010 hat die 7. bundesweite Herbstdemonstration gegen die Regierung in Berlin stattgefunden. Trotz Nebel und Regen war es wirklich eine tolle und erfolgreiche Demo! |
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Hier kommt die Gelsenkirchener Montagsdemonstration.
Von rechts nach links am Transparent ist Petra zu sehen ( blauer weißer Regenschirm ), dann folgt Thomas Kistermann ( er trägt eine blaue Jacke und hat einen blauen Regenschirm und seine rechte Faust hält er hoch ), dann folgen zwei Montagsdemonstranten.
Dann folgt am Transparent Gerd ( er trägt eine graue Jacke und eine Mütze )
Am Samstag, den 16. Oktober 2010 hat die
7. bundesweite Herbstdemonstration gegen die Regierung in Berlin stattgefunden. Trotz Nebel und Regen war es wirklich eine tolle und erfolgreiche Demo!
Schwerpunkt dieser Aktion: Weg mit Hartz IV, dass Volk sind wir!
Jetzt wende ich mich - wie auch im letzten Jahr - an Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel ( CDU ) und an ihren Außenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle ( FDP-Chef )!
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
sehr geehrter Herr Außenminister und Vizekanzler
Westerwelle,
es ist einfach unglaublich und eine sehr große Frechheit, dass Sie Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sie
Herr Guido Westerwelle dafür gesorgt haben, dass die
7. bundesweite Herbstdemonstration gegen die Regierung in Berlin - sowie Sie es natürlich auch im letzten Jahr 2009 untersagt haben - so wenig wie möglich oder am besten gar nichts in der bürgerlichen Presse auftaucht.
Denn weder in ARD, ZDF, WDR und auch auf fast allen anderen Privatsendern wurde mal wieder so gut wie nichts über unserer
7. bundesweiten Herbstdemonstration gegen die Regierung in Berlin berichtet.
Denn Sie beide haben sehr große Angst davor, dass das Volk sich immer mehr für Politik interessiert und so aktive Demonstrationen unterstützt und begleitet und natürlich auch massiv gegen diese volksfeindliche und unsoziale Politik wehrt.
Es war wirklich schon sehr beeindruckend, als sich um 12.00 Uhr am Hermannplatz und an der S-Bahn-Station Prenzlauer Allee zwei kämpferische Demonstrationszüge von bis zu insgesamt 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautstark mit bunten Transparenten und Montagsdemonstrations-Transparenten richtig in Bewegung kamen.
Auf einem LKW-Wagen ergriff ich das offene Mikrofon und sagte:
"Mein Name ist Thomas Kistermann und ich bin von der Gelsenkirchener Montagsdemonstration.
Ich bin gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik. Die Pleite Bank HRE - die jetzt verstaatlicht ist - hat 143 Milliarden Euro Subventionen vom Staat bekommen. Wenn ich dann noch aus der bürgerlichen Presse erfahre, dass bei dieser Bank z.B. ein ehemaliger Vorstandsmitglied nur 19 Monate im Amt war und dafür als Belohnung ( Rente ) etwa 20.000 Euro im Monat ab dem 60. Lebensjahr erhält - aber alle Hartz-IV-Empfänger ab dem 1. Januar 2011 nur eine Erhöhung von 5 Euro im Monat bekommen ( von 359 Euro im Monat auf 364 Euro im Monat plus Miete und Heizkosten ), dann halte ich dass für eine absolute Frechheit und Unverschämtheit und natürlich auch nicht für Sozial. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich heute sehr viele Hartz-IV-Empfänger,
Bürgerinnen und Bürger, Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Jugendliche und natürlich auch Rentnerinnen und Rentner an dieser Demo gegen Sozialabbau anschließen und am besten sofort aktiv mitmachen. Nur gemeinsam ist man stark und dann kann man wirklich was bewegen und erreichen und natürlich auch zum positiven verändern."
Es ergriffen sehr viele Rednerinnen und Redner das offene Mikrofon und erzählten ihre Sorgen.
In beiden Demo-Zügen waren Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger, Leiharbeiter, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, betriebliche Initiativen, Auszubildende, dass kommunale Wahlbündnis Auf Gelsenkirchen, der Frauenverband Courage, die MLPD, der Jugendverband Rebell und seine Kinderorganisation Rotfüchse, aktive Bürgerinnen und Bürger vertreten und natürlich auch AKW- und "Stuttgart 21" Gegner sowie Frauenpower.
Die Fraktion der Linkspartei in Brandenburg unterstützte ebenfalls die Demonstration der bundesweiten Montagsdemo-Bewegung am 16. Oktober 2010 in Berlin.
Es beteiligten sich Montagsdemonstrations-Bewegungen aus
104 Städten Deutschlands.
Auffällig an diesem Tag waren auch Delegationen aus den Betrieben, Stahlarbeiter, Bergarbeiter, Opel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die MLPD trat für eine sozialistische Perspektive ein, dazu auch Plakate und Transparente von zahlreichen anderen politischen Organisationen.
Die Kassler Trommelgruppe heizte kräftig ein und die Demo bekam so eine neue Qualität und die Stimmung war trotz anhaltenden Regen hervorragend! Die internationale Solidarität und Zusammenarbeit wurde besonders groß geschrieben.
Hartz IV ist und bleibt Armut per Gesetz und schafft keinen einzigen Arbeitsplatz!
Im Januar 2005 wurde Hartz IV eingeführt. Danach war es überhaupt erst möglich, 1,00 Euro-Jobs und 1,50 Euro-Jobs zu schaffen. Diese haben dann schleichend nach und nach gut bezahlte Arbeitsplätze verdrängt!
Und dann reden uns unsere lieben Volksvertreter tatsächlich auch noch ein, Hartz IV würde Arbeitsplätze schaffen.
Aber die Menschen merken immer mehr, wie fast alle bürgerlichen Politikerinnen und Politiker, Volksvertreter, Staatsminister, Abgeordnete und natürlich auch Sie Frau
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sie Herr
Außenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle uns betrügen und belügen, dass sich eigentlich die Balken biegen müssten!
Auf einem Transparent der Kölner Montagsdemo stand:
"Gegen Hartz IV, Lohnabbau, Altersarmut, Leiharbeit, 1 Euro-Jobs, Rente ab 67 und gegen Abwälzung der Krise auf uns! Dafür sind wir für die 30 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich! Rente ab 60 und kostenlose Bildung!"
Auf einem anderen Transparent von der Ortsgruppe Berlin stand: "Internationale Solidarität gegen die Kriminalisierung - gerechter Kämpfe weltweit!"
Auf einem Schild stand: "Rettet die Umwelt vor der Profitgier! Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Venezuela!"
Auf einem anderen Schild der MLPD stand: "Arbeitsplätze schaffen - jetzt 30 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf kosten der Profite!"
Und schon sah man das nächste Transparent. Darauf stand:
"Kumpel für Auf! Gegen Zechenstilllegung um jeden Arbeitsplatz!"
Und dann folgte Schlag auf Schlag das nächste Schild von Opel-Arbeiterinnen und Arbeiter aus Bochum: "Man muss das Übel an der Wurzel packen! Vorwärts zum echten Sozialismus!"
Auf dem nächsten Schild der Braunschweiger Montagsdemo stand: "Offensiv gegen Sozialräuber! Statt Rente mit 67 und Arbeitslosigkeit für die Jugend: Rente mit 60 für Männer und 55 Jahre für Frauen!"
Die Montagsdemo Reutlingen setzte sich für soziale Verbesserungen, "Arbeit für Jung und Alt, 10 Euro Mindestlohn" ein.
Mir viel auf, dass der Widerstand gegen das Monopolprojekt "Stuttgart 21", wo der brutale Polizeieinsatz gegen friedliche demonstrierende Schüler auf breiter Empörung stößt, während der Demo besonders aufgefallen und bejubelt wurde.
Auffällig war auch, dass sich während des Umzugs durch die Berliner Strassen besonders Jugendliche, Berlinerinnen und Berliner und sogar erstaunlicher Weise Mütter mit Kindern auf ihren Armen dieser Demo spontan angeschlossen haben und zum größten Teil bis zum Schluss mitdemonstriert sind!
Auf der Abschlusskundgebung ergriffen noch einmal zahlreiche Rednerinnen und Redner das offene Mikrofon und brachten klar und deutlich zum Ausdruck, dass Hartz IV vom Tisch muss und dass wir eine andere Regierung wollen und auch brauchen.
So sagte unter anderem Manfred Gabler vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter:
"Wir sind auch eine Art Aufstocker. Wir wollen auch von unserer Arbeit leben können. Deshalb sind wir solidarisch mit dieser Demo."
Dann legte Gabi Gärtner von der MLPD einfach nach:
"In den letzten Monaten ist die Diktatur der Monopole hervorgetreten. Aber auch ein Stimmungsumschwung unter den Massen. Sie wollen die Zukunft ihrer Kinder nicht den Profiten der Energiemonopole opfern. Die Alternative ist nicht eine SPD/Grünen-Regierung, sondern eine revolutionäre Veränderung!"
Anschließend hat in der Max-Schmeling-Halle das Internationale Kulturfest stattgefunden, wo sich nach drei Jahren intensiver Vorbereitungszeit unter der Beteiligung von 70 revolutionären Organisationen und Parteien ein Dutzend vorgestellt haben.
Nachdem um 17.00 Uhr pünktlich das Internationale Kulturfest mit einem mitreißenden Trommelwirbel der Trommelgruppe aus Kassel und des Jugendverbandes Rebell begann, stand als erstes die ICOR Gründung im Mittelpunkt und wurde gefeiert.
Eine lebendige Diashow brachte allen Besuchern den sich entwickelnden, internationalen Kampf der Arbeiterklasse und Werktätigen, sowie der unterdrückten Völker und die Bedeutung der ICOR Gründung nahe.
Der Vortrag traf die Herzen aller im Saal Versammelten, "Hoch die Internationale Solidarität" schallte es tausendfach durch die inzwischen gut gefüllte Halle.
Stefan Engel nahm in einem kämpferischen Vortrag zur Gründung der ICOR Stellung.
Er führte aus, dass es nie wieder kommen dürfe, dass revolutionäre Bewegungen und Kämpfe wegen einer nationalen Isoliertheit erstickt werden können. In der gemeinsamen internationalistischen Arbeit mit der ICOR müsse ein neues Gefühl der Gemeinsamkeit entwickelt werden. Man sei sich einig, dass die Überwindung des Imperialismus nur auf revolutionärem Weg möglich sei, durch die Errichtung der Diktatur des Proletariats und der Volksmacht, und dass alle Beteiligten respektvoll und auf Augenhöhe zusammenarbeiten, egal wie groß man ist.
Die großartige und kämpferische Stimmung auf dem Internationalen Kulturfest hat eine noch höhere Qualität erreicht, als wir alle gemeinsam mit vollem Herzen und sehr großer Interesse im begeisternden Singen der "Internationale" zum Abschluss des Hauptprogramms zum Ausdruck brachten.
Zur Finanzierung der gemeinsam organisierten Veranstaltung von zahlreichen revolutionären und demokratischen Organisationen trugen die selbstorganisierten Stände und Imbissmöglichkeiten ebenso wie bei eine im Saal durchgeführte Spendensammlung.
Mit freundlichen Grüßen
___________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, den 16. Oktober 2010
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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