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Am Dienstag, den 8. März 2011 feierten wir in der Gelsenkirchener Innenstadt ein ganz besonderes Fest: 100 Jahre Internationaler Frauentag! |
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Das obere linke Foto zeigt von links nach rechts Adelheid Gruber.
Sie ergreift gerade das offene Mikrofon. Dann folgt Petra Müller.
Sie ist Vertrauensfrau von Ver.di. An ihrer Seite befindet sich
Karin Fuchs. Dann folgt Petra. Sie ergreift gerade auch das offene Mikrofon.
Rechts im Bild ist Peter Reichmann zu sehen. Er bringt uns wirklich jeden Montagabend - egal ob es regnet oder schneit - mit seiner Gitarre richtig in Stimmung.
Die vier Frauen singen gemeinsam ein Lied zum
internationalen Kampftag zur Befreiung der Frau!
Das obere rechte Foto zeigt aktive Montagsdemonstranten am Transparent.
Das untere linke Foto zeigt Thomas Kistermann am offenen Mikrofon.
Und das untere rechte Foto zeigt bunt und lebendig die Frauentagsdemonstration mit der 331. Montagsdemo gegen Hartz IV und anderen während des Umzugs durch die umliegenden Strassen. Die Stimmung war einfach Klasse!
Am Dienstag, den 8. März 2011 feierten wir in der
Gelsenkirchener Innenstadt ein ganz besonderes Fest:
100 Jahre Internationaler Frauentag!
Wie sonst jeden Montag - diesmal ausnahmsweise am Dienstag - am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz in der Gelsenkirchener Innenstadt führten wir bei strahlend blauem Himmel eine Kundgebung nicht ganz pünktlich wie angekündigt um 17.30 Uhr - sondern erst ab 17.40 - durch.
Dann folgte aber eine sehr lebhafte Diskussion am offenen Mikrofon.
Schwerpunkt dieser Aktion:
Frauentagsdemonstration mit der 331. Montagsdemo gegen Hartz IV und anderen.................
Es war wirklich schon sehr beeindruckend, als sich so etwa 50 Montagsdemonstranten und Passanten auf dem Kundgebungsplatz versammelten.
Sie hörten natürlich sehr aufmerksam zu, als Adelheid Gruber - Vorstandsfrau vom Frauenverband Courage und Hauptmoderatorin - das offene Mikrofon ergriff und sagte:
"Heute am 8. März feiern nicht nur auf der ganzen Welt zum hundertsten Mal Millionen Frauen, sondern natürlich auch Männer den internationalen Frauentag. Clara Zetkin ergriff auf der 2. Internationalen Frauenkonferenz der Sozialistinnen die Initiative zum internationalen Frauentag.
Frauenwahlrecht und das selbstverständliche Erlernen eines Berufs sind Ergebnis der Frauenbewegung.
Aber die doppelte Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Frauen bleibt Bestandteil des kapitalistischen Systems bis zu seinem Untergang.
In Venezuela findet zeitgleich - vom 4. März bis 8. März 2011, genauer gesagt in Caracas - die erste Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen statt, wo sich Frauen aus über 40 Ländern versammeln und auf überparteilicher Grundlage Wege zu einer nachhaltigen Stärkung der internationalen Frauenbewegung beraten.
Frauen aus aller Welt müssen sich zusammenschließen und natürlich auch über Ländergrenzen hinweg für ihre politischen Rechte und für ihre Freiheit kämpfen.
Nach der Kundgebung und Demonstration findet anschließend Sektempfang beim Frauenverband Courage, Ringstrasse 71 statt."
Petra Müller meldete sich als Moderatorin und Vertrauensfrau von Ver.di am offenen Mikrofon zu Wort und sagte:
"Wir feiern heute einen ganz besonderen Höhepunkt:
100 Jahre Internationaler Frauentag! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? In Wahrheit verdienen Frauen viel weniger als Männer.
Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen in einem Unternehmen oder in einem Werk ist immer noch zu groß.
Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn auch Männer diese Aktion unterstützen."
Karin Fuchs ist eine Repräsentantin von der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands). Sie ergriff das offene Mikrofon und sagte:
"Immer mehr Menschen suchen nach einer Alternative.
Denn die Frauen können von ihrem Lohn einfach nicht mehr menschenwürdig leben.
Die Kinder müssen besonders darunter leiden.
40 % der Kinder hier in Gelsenkirchen leben an der Armutsgrenze.
Das ist jedes dritte Kind. Da müssen wir was tun.
Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer ärmer.
Wir brauchen keinen Kapitalismus, sondern eine sozialistische Alternative.
Seit einigen Wochen gehen sogar Frauen in Nordafrika und in sehr vielen arabischen Ländern auf die Strasse und kämpfen für ihre Rechte und für ihre Freiheit und ich kann wirklich nur hoffen, dass sich noch mehr Frauen zusammenschließen und auch kämpferische Gewerkschaften diese Aktion voll und ganz unterstützen.
Da zeitgleich in Venezuela die erste Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen stattfindet, möchte ich die Initiative ergreifen und dorthin einfach recht herzliche Grüße schicken."
Diese Gelegenheit nutzte ich natürlich auch und ergriff das offene Mikrofon und sagte:
"Mein Name ist Thomas Kistermann und ich bin Urgestein, Gründer, Sprecher und auch einer der Moderatoren der
Gelsenkirchener Montagsdemonstration gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik.
Heute unterstütze und begleite ich aber diese Aktion.
Es ist sehr wichtig, dass wir den internationalen Kampftag zur Befreiung der Frau zusammen mit der 331. Montagsdemo feiern.
Denn die Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch zum größten Teil 23 % weniger als Männer. Das dürfen sich einfach die Frauen nicht mehr gefallen lassen.
Wir haben in unserer Bürgerbewegung natürlich auch aktive und kämpferische Frauen.
Martina Reichmann hat 2006 direkt vor der WAZ in der Ahstrasse hier in Gelsenkirchen eine Wäscheleine aufgespannt und ihre ganzen Montagsdemo-Berichte daran befestigt, da die WAZ zum größten Teil die Gelsenkirchener Montagsdemo ignoriert.
Wir haben bei uns in unserer Stadt eine richtige Bauruine.
Denn der Investor hat nämlich das Hans-Sachs-Haus, unser Rathaus, völlig kaputt saniert. Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete des überparteilichen Personenwahlbündnisses
"Auf Gelsenkirchen" und Moderatorin der
Gelsenkirchener Montagsdemo deckte diesen Skandal auf, dass im Zusammenhang mit dem Hans-Sachs-Haus ein Millionenbetrag am Rat der Stadt vorbei an den Investor ging.
Die Stadt Gelsenkirchen verklagt den Investor nicht und will kein Schadensersatz in Anspruch nehmen und natürlich auch nicht die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Monika Gärtner-Engel hat vor einiger Zeit erneut aufgedeckt, dass das Hans-Sachs-Haus jetzt sogar als Krönung 54 Millionen Euro mehr kostet und dann auch noch 50 Millionen Euro einfach mal so an Zinsen anfallen.
Marie Bauer ist Jugendvertreterin. Sie wurde nach erfolgreicher Abschlussprüfung zur Industriemechanikerin rechtswidrig aus dem Werk geworfen, nur weil sie auf ihrem Recht bestand und nach
$ 78a BVG die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung beantragte!
Durch die breite Solidarität konnte wirklich mehr als nur ein Etappensieg erreicht werden:
3 : 0 für Jugendvertreterin Marie Bauer gegen BP!
Katja Kipping ist eine deutsche Politikerin (Die Linke), stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Auf ihrer Seite bei Facebook unter
Katja Kipping - Ausverkauf der Politik Für einen demokratischen Aufbruch
habe ich immer wieder aktuelle Berichte, Korrespondenzen und Mitteilungen von der Gelsenkirchener Montagsdemo veröffentlicht.
Katja Kipping ist wirklich immer mit allen Arbeitslosen und
Hartz-IV-Empfängern auf Augenhöhe. Sie entfernt sich auf keinen Fall vom Bürger und vom Volk. Solche starken und kämpferischen Frauen brauchen wir!"
Während der Kundgebung wurden natürlich auch Rosen an kämpferische Frauen und Demonstrationsteilnehmerinnen verteilt.
Die Montagsdemo hat einstimming beschlossen, dass die heutige Spendensammlung der Montagsdemo als Beitrag zur Finanzierung und Vorbereitung der Weltfrauenkonferenz und natürlich auch des Aktionstages zum internationalen Frauentag zu Gute kommt.
Um ca. 18.25 Uhr rüsteten wir uns - wie sonst jeden Montag bei der Montagsdemo gegen Hartz IV - zum traditionellen Zug durch die umliegenden Strassen.
Dann demonstrierten wird durch die Strassen
Gelsenkirchen mit Transparenten und einem Montagsdemonstrations-Transparent.
Das offene Mikrofon stellten wir weiterhin zur Verfügung und es wurden dann auch gemeinsame Lieder gesungen.
Auf der Abschlusskundgebung brachte Toni Lenz (Kreisvorsitzender der MLPD Gelsenkirchen) ein Informations-Blatt mit. Dann las er einige Passagen daraus vor, in dem er das offene Mikrofon ergriff und sagte:
"Auch der Vermögensverwaltungsverein der MLPD, der
VVV Horster Mitte e.V. blieb von der
Weltwirtschafts- und Finanzkrise nicht verschont.
Die tiefste Weltwirtschaftskrise in der Geschichte des Kapitalismus hat sich unter anderem darin ausgewirkt, dass Büro- und Geschäftsräume gekündigt wurden und sich nur noch schwer vermieten lassen. Verschärft wurde die Situation durch den nach wie vor wirkenden Bankenboykott. Nach langer Beratung hat sich die Geschäftsführung des VVV Horster Mitte deshalb im Mai entschlossen - wie tausende anderer Firmen auch - Kurzarbeit zu beantragen.
Zunächst lief alles ganz normal: es kam eine Sachbearbeiterin ins Haus und prüfte die Unterlagen. Sie sah keinerlei Hindernis für die Zustimmung. So weit so gut.
Aber - wie wir aus langjähriger Erfahrung wissen - reagiert die Spitze der Gelsenkirchener Stadt- und Ämterbürokratie besonders allergisch auf alles, was auch nur entfernt nach MLPD "riecht".
Auch in der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen fand sich ein Mitarbeiter mit einem antikommunistisch ausgebildeten
"Guten Riecher." Den passenden Stallgeruch für die Gelsenkirchener Bürokratie hat dagegen offensichtlich die
TRW Automotive GmbH:
Die Agentur für Arbeit finanzierte nicht nur 20.000 Trainingsstunden für 28 Mitarbeiter der TRW, sondern auch Teile des Gehalts dieser Mitarbeiter, über die Höhe wurde Stillschweigen vereinbart, sie liegt zwischen 0 und 100 %!
(Quelle: WAZ vom 26. 02. 2010) In der Betriebszeitung
"selber lenken", an der auch die MLPD mitarbeitet, wurde im Juni 2010 (zur selben Zeit als der VVV Kurzarbeit beantragt hatte!) aufgedeckt, dass in verschiedenen Bereichen Kurzarbeit gefahren wurde, während gleichzeitig in anderen Bereichen wochenlang Überstunden, einschließlich Samstags- und Sonntagsschichten gefahren wurde.
Der VVV Horster Mitte hat gegen politisch motivierte Verweigerung der Kurzarbeit durch die Agentur für Arbeit Klage erhoben.
Und wir sind zuversichtlich: Damit dürfen sie nicht durchkommen.
Die Commerzbank und die Deutsche Bank mussten ihre politisch motivierten Kontokündigungen zurücknehmen!
Möglich wurde das durch eine breite
Solidaritäts- und Protestbewegung der demokratischen Öffentlichkeit!
Arbeiterfeindliche Willkürentscheidungen - dem muss jeder Demokrat entgegentreten.
Darauf bauen wir auch bei dem jetzt anstehenden Prozess gegen die Agentur für Arbeit .
Wir freuen uns über eine rege Beteiligung. Kommt also zum Prozess VVV Horster Mitte e.V./. Bundesagentur für Arbeit wegen Verweigerung der Kurzarbeit am Freitag, den
25. März 2011 (der Prozess sollte eigentlich am 11. März 2011 stattfinden, wurde allerdings aus welchen Gründen auch nur immer verschoben) um 9.45 Uhr im Sozialgericht Gelsenkirchen (Ahstrasse 22) 6. Etage, Saal 613."
Willy Mast ergriff zum Schluss das offene Mikrofon und sagte:
"Am Sonntag, den 13. März 2011 will "Pro NRW" eine "nichtöffentliche" Veranstaltung in Schloss Horst in
Gelsenkirchen abhalten.
Da müssen wir richtigen aktiven Widerstand zeigen.
Kommt deshalb zur Protestkundgebung
gegen
Pro NRW am 13. März 2011
von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf dem Josef-Büscher-Platz, also direkt gegenüber von Schloss Horst."
Es war eine tolle Kundgebung und Demonstration durch die umliegenden Strassen.
Jede Frau und jeder Mann kam bei uns am offenen Mikrofon zu Wort.
Nach einem gemeinsamen Umzug durch die Fußgängerzone ging es - wie es ja schon auf der Kundgebung angekündigt wurde - zum Sektempfang ins
Courage-Zentrum, zum Feiern, zur Video-Übertragung und Filmberichte der Weltfrauenkonferenz, Dia-Show, unter anderem zum Kennenlernen und natürlich auch wofür gesorgt wurde - das schöne Buffet stürmen.
Das Courage-Zentrum platze mit ca. 50 Besuchern fast aus den Nähten und die Stimmung war einfach einzigartig.
Am Montag, den 14. März 2011 findet am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17.30 Uhr die
332. Gelsenkirchener Montagsdemonstration statt!
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, den 8. März 2011
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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