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Am Montag, den 14. März 2011 hat die 332. Gelsenkirchener Montagsdemonstration stattgefunden! |
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Das obere linke Foto zeigt von links nach rechts Dieter Grünwald.
Er ergreift gerade das offene Mikrofon.
Dann folgt Thomas Kistermann. (blaue Jacke, blaue Hose).
Er ist Moderator.
Direkt daneben befindet sich Hauptmoderatorin
Monika Gärtner-Engel (rote Jacke, schwarze Hose).
Sie hält das offene Mikrofon in ihrer rechten Hand.
Ganz rechts im Bild steht Anna Bartholome.
Das obere rechte Foto zeigt Manfred Kunze.
Er ist Rentner und unterstützt von Anfang an aktiv die Gelsenkirchener Montagsdemo.
Das untere linke Foto zeigt aktive Montagsdemonstranten auf dem Kundgebungsplatz.
Und das untere rechte Foto zeigt gerade bunt und lebendig die Gelsenkirchener Montagsdemonstration während des Umzugs durch die umliegenden Strassen.
Am Montag, den 14. März 2011 hat die
332. Gelsenkirchener Montagsdemonstration stattgefunden!
In mehr als 450 Städten Deutschlands fanden zur gleichen Zeit kurzfristig organisierte Protest- und Solidaritätsaktionen anlässlich der Erdbeben- und Killer-Tsunami Katastrophe und natürlich auch hauptsächlich vor allem aber wegen der Katastrophe in Japan für eine sofortige Stilllegung aller Atomanlagen statt!
Wie jeden Montag am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz in der Gelsenkirchener Innenstadt führten wir bei strahlend blauem Himmel ab 17.30 Uhr eine Kundgebung durch.
Seit Montag, den 9. August 2004 demonstrieren wir nicht nur in Gelsenkirchen
Montag für Montag gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik, sondern die bundesweite Montagsdemonstrations-Bewegung findet auch seit August 2004 Montag für Montag in über 100 Städten Deutschlands statt!
Etwa 60 Montagsdemonstranten und Passanten versammelten sich auf dem Kundgebungsplatz und hörten natürlich sehr aufmerksam zu, als ich dass offene Mikrofon ergriff und sagte:
"Mein Name ist Thomas Kistermann und ich unterstütze heute wieder die Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel und Hauptmoderatorin der Montagsdemo Gelsenkirchen, in dem ich ihr Co-Moderator werde. Heute bringen wir ebenfalls unsere Solidarität mit dem japanischen Volk klar und deutlich zum Ausdruck und berichten natürlich auch vor allem um ihre Wut über die Verantwortungslosigkeit der AKW-Betreiber.
Nach dem verheerenden Erdbeben vor vier Tagen und anschließend dem Killer-Tsunami herrscht in Japan vor allem aber nach der Nuklearkatastrophe jetzt Atom-Angst.
Mindestens 7.000 Todesopfer sollen es schon sein und die Anzahl der vermissten Personen steigt ständig.
Tausende Menschen haben ihr Hab und Gut verloren und 70.000 Kinder sind jetzt Obdachlos.
Man könnte von heute auf morgen alle 17 Atomkraftwerke in Deutschland abschalten, ohne dass eine Versorgungslücke auftritt und außerdem währen natürlich auch alle Haushalte bundesweit in Deutschland wie bisher mit Strom versorgt.
Es ist einfach nicht nach voll zuziehen und richtig menschenverachtend, dass Umweltminister Norbert Röttgen die gesamte Bevölkerung so belügt, in dem er doch tatsächlich vor laufender Kamera erklärt, dass für die Bevölkerung in Deutschlands keine Gefahr bestehe und er derzeit keinen Anlass für politische Konsequenzen sehe.
Herr Röttgen, es wird wirklich höchste Zeit, dass Sie als Umweltminister ohne Wenn und Aber sofort zurücktreten!"
Dann ergriff Hauptmoderatorin Monika Gärtner-Engel das offene Mikrofon und sagte:
"In Japan droht die schlimmste Katastrophe, die es je in der Menschheitsgeschichte gegeben hat.
Mindestens zwei Reaktoren sind außer Kontrolle, es tritt Radioaktivität aus, schon 160 Menschen sind verstrahlt.
Die Region um das Atomkraftwerk ist eine einzige Geisterlandschaft. Im Umkreis von 20 Kilometern wurden 370.000 Menschen evakuiert - und die ganze Welt starrt mit anhaltendem Atem auf das Kernkraftwerk.
Nach dem Erdbeben, Tsunami- und natürlich auch nach der Nuklearkatastrophe in Japan geht die japanische Regierung von einer beispiellosen Katastrophe aus.
In Japan wächst nicht nur die Furcht vor einer radioaktiven Wolke, sondern dass auch radioaktive Strahlung überall vorhanden ist und sich als strahlender Fallout in der Nahrungskette niederschlagen wird.
Daher ist es wirklich unverantwortlich, dass unsere Bundesregierung und die japanische Regierung und natürlich auch andere imperialistische Staaten an der Atom-Politik festhalten.
Denn weder das Atomendlager Asse noch das Atomendlager Gorleben sind nicht sicher genug, um atomaren Abfall dort je in einem Salzstock einzulagern und dass nie Radioaktivität ins Grundwasser oder in der Atmosphäre gelangt.
Das die Bundesregierung jetzt die Laufzeitverlängerung von AKWs für drei Monate aussetzt, ist reiner Populismus im Wahlkampf.
Denn am 27. März 2011 wird der
15. Landtag von Baden-Württemberg gewählt."
Als nächstes ergriff Dieter Grünwald von der Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz e.V. das offene Mikrofon und sagte:
"Die Katastrophe ist auf jeden Fall der tragische Beweis für die verbrecherische Lüge einer beherrschbaren Atomenergie.
Man sieht doch, dass offenkundig auch die japanischen Experten der angeblich "sichersten AKWs der Welt" nicht in der Lage waren, die Auswirkungen der Naturkatastrophe in den Griff zu kriegen.
Außerdem finde ich es unverantwortlich, dass man in einem Erdbebengebiet wie z.B. in Japan überhaupt Atomkraftwerke gebaut und hingesetzt hat.
Japan zeigt mit aller Deutlichkeit:
Die Atomenergie ist nicht beherrschbar!
Nach verheerenden Erdbeben und Killer-Tsunami weit über Tausend Toten am letzten Wochenende kam es dann auch noch zu einer schweren Explosion in Japans größtem Atomkraftwerk Fukushima.
Dabei wäre eine Kreislaufwirtschaft und die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energie nach den technischen Möglichkeiten heute längst realisierbar.
Mit falschen Argumenten nutzen AKW-Befürworter die berechtige Sorge der Bevölkerung vor dem Klimawandel, um mehr Unterstützung für die atomare Technologie zu bekommen.
Solche Monopol-Politiker und Befürworter sollen sofort zurücktreten oder man müsste sie einfach abschalten können, wie unter anderem ein Atomkraftwerk bzw. Abwählen.
Entweder wir beerdigen den Kapitalismus oder die Erde stirbt, vor dieser Entscheidung stehe die Menschheit."
Dann ging es Schlag auf Schlag weiter und Willy Mast ergriff das offene Mikrofon und sagte:
"Ich arbeite als praktischer Arzt. Die Folgen und Auswirkungen des Reaktorunfalls in zwei Atomkraftwerken in Japan sind noch nicht absehbar.
Die Bilder im Fernsehen machen den Menschen Angst. Radioaktive Strahlung kann man nicht schmecken, fühlen, riechen und auch nicht sehen.
Es sind unsichtbare Teilchen, die Materialien (Wände, Körper) durchdringen können.
Gehen sie durch unsere Körperzellen, verändern sie das Erbgut (DNA) darin - erhöhte Krebs- und Krankheitsgefahr.
Rettet die Umwelt vor der Profitgier.
Für den Aufbau einer internationalen Widerstandsfront. Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber. Förderung umweltschonender Energien.
In der bürgerlichen Presse und in den Medien wurde berichtet, dass am Samstag, den 12. März 2011 Zehntausende Atomkraftgegner einfach die Initiative ergriffen und eine Menschenkette von Stuttgart zum Kernkraftwerk Neckarwestheim gebildet haben und für einen sofortigen Atomausstieg demonstrierten.
Auf einer Strecke von rund 45 Kilometern zwischen dem Sitz der baden-württembergischen Landesregierung und dem Meiler zählten die Veranstalter mehr als 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Nach dem Erdbeben- und Tsunami und natürlich auch vor allem nach dem schweren Atomunfall in Japan waren nach Angaben der Organisatoren deutlich mehr Menschen gekommen als erwartet."
Manfred Kunze nutzte natürlich auch die Gelegenheit und ergriff das offene Mikrofon und sagte:
"Liebe Montagsdemonstranten und Passanten, liebe Bürgerinnen und Bürger, es ist sehr wichtig, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und gemeinsam auf die Strasse gehen und natürlich auch gegen diese Atomkraftwerke demonstrieren.
Wir müssen auf jeden Fall die Kampagne unterstützen, um unseren Kindern und Enkelkindern später noch in die Augen schauen zu können und hinterlassen dann wenigstens keine zerstörte Erde."
Der Reaktorunfall von Tschernobyl am 26. April 1986 wirkt sich beispielsweise immer noch auf die radioaktive Belastung bestimmter Pilzarten, Wild- und Waldbeeren in einigen gebieten Süddeutschlands aus.
Wir brauchen kein zweites Tschernobyl und so eine Katastrophe darf sich einfach nicht wiederholen.
Anna Bartholome ist eine Repräsentantin von der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) und ergriff das offene Mikrofon und sagte:
"Die MLPD fordert die sofortige Stilllegung aller AKWs. Notwenig sind entschiedene Sofortmaßnahmen zur Durchsetzung erneuerbarer Energien."
Dann ergriff Bettina das offene Mikrofon und sagte:
"Ich kann mich wirklich noch sehr gut daran erinnern, obwohl es schon sehr lange her ist, dass Jürgen Trittin von den Grünen und der damalige Außenminister Joschka Fischer ebenfalls von den Grünen selbst in den 1990er Jahren es nie geschafft haben, dass Atomkraftwerke auf Kosten der Betreiber je abgeschaltet und stillgelegt wurden.
Wenn wir nicht endlich gemeinsam aufstehen und auf die Strasse gehen und gegen die gefährlichen Atomkraftwerke demonstrieren, dann wird sich auch in absehbarer Zeit und in der Zukunft nichts ändern.
Dann bleiben nämlich die AKWs am Netz und die Gefahr ist einfach zu groß, dass hier in Deutschland irgendwann auch mal irgendein Atomkraftwerk außer Kontrolle gerät und zum Katastrophenfall wird!"
Um ca. 18.15 Uhr rüsteten wir uns zum traditionellen Zug durch die umliegenden Strassen.
Dann zählte ich am offenen Mikrofon wie jeden Montagabend runter:
"10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 - liebe Gelsenkirchener, hier kommt die 332. Montagsdemo."
Dann demonstrierten wir auch wie jeden Montagabend durch die Strassen Gelsenkirchen mit Transparenten und einem Montagsdemonstrations-Transparent.
Das offene Mikrofon stellten wir
weiterhin zur Verfügung und es wurden dann auch gemeinsame Anti-AKW-Lieder gesungen.
Unsere Demo-Route ging durch Zufall direkt am Markt an der SPD-Zentrale vorbei.
Dann ergriff Monika Gärtner-Engel noch einmal das offene Mikrofon und sagte:
"Ich fordere einfach mal spontan die SPD dazu auf, dass die SPD auch alle ihre Mitglieder dazu aufruft, sich aktiv an der Kampagne und zahlreich an dem Protest gegen AKWs und für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber zu beteiligen."
Dann ergriff ich auch noch einmal direkt vor der SPD-Zentrale das offene Mikrofon und sagte:
"Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration ist das
soziale Gewissen Deutschlands.
Sie ist einfach nach 6 Jahren und
7 Monaten aus der Innenstadt nicht mehr weg zu bekommen und wir werden weiterhin gegen Hartz IV und natürlich auch gegen AKWs demonstrieren."
Am Montag, den 21. März 2011 findet am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17.30 Uhr die
333. Gelsenkirchener Montagsdemonstration statt!
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Thomas Kistermann
Gelsenkirchen, den 14. März 2011
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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