Das obere Foto zeigt von rechts nach links Martina Reichmann, Helmut Troppmair, Chris Wilhelm, Toni Lenz ( Kreisvorsitzender der MLPD Gelsenkirchen ), Thomas Kistermann und Irmgard El Habiby.


Auch ich beteiligte mich am Donnerstag, den 27. Januar 2011 ab 12.00 Uhr an einer spontanen Protestaktion gegen Ausstellung des "Verfassungsschutzes"


An einer erfolgreichen Aktion protestierten in Gelsenkirchen der MLPD-Kreisverband und Mitglieder von Auf Gelsenkirchen mit mir zusammen gegen die Ausstellung des Verfassungsschutzes im Hans-Schwier-Berufskolleg.

Ich finde es wirklich sehr gut, dass der MLPD-Kreisverband Gelsenkirchen nicht nur öffentlich Stellung genommen hat gegen die Ausstellung, sondern auch noch direkt vor Ort eine erfolgreiche Protestaktion zum Ausdruck gebracht hat und wie oben schon aufgeführt sogar Mitglieder des kommunalen Wahlbündnis
Auf Gelsenkirchen sich aktiv an dieser Aktion beteiligten.

Die Aktion stieß wirklich auf Offenheit und Interesse und brachte die Gespräche mit Schülern des Berufskollegs, der Fachhochschule und Lehrern in Gang.

Auch ich sprach spontan vor Ort einen Lehrer und mehrere Schüler an und brachte klar und deutlich zum Ausdruck, dass in letzter Zeit der Kommunismus nicht nur so schlecht wie möglich gemacht wird, sondern zur Krönung dann auch noch falsche Behauptungen in den Raum gestellt werden, mit dem Hintergedanken, dass diese in der Bevölkerung wo möglich haften bleiben. Auf dieser Art und Weise werden Geschichtsverfälschungen verbreitet.

Denn immer mehr Menschen interessieren sich für eine Alternative. Das könnte dazu führen, dass die gesamte Bevölkerung sich irgendwann zusammenschließt und den Kapitalismus stürzen und dafür den echten Sozialismus ohne Ausbeutung und Unterdrückung erkämpfen werden. Erst dann steht der Mensch im Mittelpunkt und der Mensch kann nicht mehr durch den Menschen ausgebeutet werden.

Und vor diesem Tag "X" haben natürlich nicht nur die meisten bürgerlichen Politiker, Volksvertreter, Abgeordnete, Innenminister, Staatsminister und einschließlich unsere Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Außenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP-Chef) im Bundestag, sondern eigentlich auch alle Kapitalisten und alle Monopole sehr große Angst!

Und dieser Tag "X" wird mit Sicherheit irgendwann eintreffen!

Außerdem habe ich dann auch noch die Initiative ergriffen und einige Schüler und einen Lehrer recht herzlich zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration gegen Hartz IV und gegen diese unsoziale Politik eingeladen und mitgeteilt, dass wir uns wirklich seit fast 6  1/2 Jahren jeden Montag am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz in den Wintermonaten schon ab 17.30 Uhr und in den Sommermonaten erst ab 18.00 Uhr treffen.

Dann sagte ich auch noch, dass wir zuerst eine Kundgebung und anschließend eine Demonstration durchführen. Ein offenes Mikrofon stellen wir natürlich auch jeden Montagabend zur Verfügung.

Einige Schüler waren davon schon sehr beeindruckt, dass wir auch nach so vielen Jahren immer noch Ausdauer, Rückhalt, Durchhaltevermögen und einen sehr langen Atem haben und natürlich auch unsere innere Kraft, Energie und unseren Mut wirklich bis heute nicht verlieren, gegen diese Regierung zu demonstrieren und so lange gemeinsam auf die Strasse gehen, bis Hartz IV vom Tisch ist.

Zum Hintergrund der Ausstellung heißt es in der Presseerklärung der Kreisleitung der MLPD 
(Quelle Homepage MLPD Kreis Gelsenkirchen):

"Diese Ausstellung verbreitet eine unerhörte Verharmlosung des Faschismus. Die über 130 Morde der Neofaschisten in Deutschland seit Mitte der 90er Jahre werden verschwiegen. Angeblich gäbe es heute "keine rechtsterroristischen Strukturen" in Deutschland, "nur Einzeltäter" - wie wenn es keine sog. "Freien Kameradschaften" und andere gäbe, die eng mit der NPD verbunden sind, und Terror gegen Ausländer, Linke, Marxisten-Leninisten usw. ausüben. Der Protest gegen diese Ausstellung ist Sache jedes Antifaschisten.         

Entschieden verwahren wir uns gegen die antikommunistische Hetze, mit der Marx und Lenin zu Urhebern des sog. "Linksterrorismus" gemacht werden soll. Marx war der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus und wurde 2003 bei einer ZDF-Umfrage zum "drittgrößten Deutschen" gewählt. Offensichtlich soll mit dieser Ausstellung, wie auch in der gegenwärtigen antikommunistischen Medienkampagne, die Suche vieler Menschen nach einer Zukunft ohne kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung und das wachsende Ansehen des echten Sozialismus unterdrückt werden.

Das kann nicht unbeantwortet bleiben."

Mit freundlichen Grüßen

__________________   
Thomas Kistermann


Gelsenkirchen, den 27. Januar 2011