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602. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung mit großer Resonanz und internationaler Bandbreite |
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Oben befinden sich 3 Fotos.
Sie zeigen und präsentieren jeweils alle am 17.10.2016 während der Kundgebung und ebenfalls während der Demonstration
die 599. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
und zahlreiche Montagsdemonstranten und zahlreiche Passanten und natürlich auch sehr viele Flüchtlinge und sehr viele Migranten.
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration
i.A. der Bürgerbewegung
Thomas Kistermann
Martina Reichmann
Laarmannshof 16
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209-138120
E-Mail: martina.reichmann@onlinehome.de
E-Mail: Thomas.Kistermann95@gmx.de
Pressesprecher:
Thomas Kistermann und Martina Reichmann
602. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
mit großer Resonanz
und internationaler Bandbreite
Nasskalte und doch herzerwärmende
602. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
als Tag des Widerstands gegen Hartz IV und gegen Sozialabbau und gegen diese unsoziale Politik und gegen diese volksfeindliche Politik einschließlich für gut bezahlte Arbeitsplätze
auf Kosten der Unternehmer-Profite
und natürlich auch für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit ebenfalls
auf Kosten der Betreiber/Monopole
für 100 Prozent erneuerbare Energien
am Montag, den 07.11.2016
mit Wellpappe-Kollegen, kurdischen Kämpfern,
Frauenpower aus aller Welt und Aufruf für die Rettung der Umwelt als Schwerpunkt-Thema.
Für eine lebenswerte Zukunft der
Wellpappe-Arbeiter und ihrer Familien - dafür stärkten rund 200 TeilnehmerInnen der
602. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
den Wellpappe-Kollegen den Rücken.
Erfreut begrüßten wir mehrere Kollegen
aus dem Werk ebenfalls hier bei uns in Gelsenkirchen bei der Kundgebung.
Sie berichteten von einem ersten Erfolg,
dass die Kollegen für Oktober 2016 ihren Lohn bekommen in Absprache mit der
Gelsenkirchener Bundesagentur für Arbeit:
„Die Wellpappe-und Co KG ist ein Konzern mit
1,3 Mrd. Umsatz im Jahr.
Eigentlich waren wir der Konzernleitung ein Dorn im Auge, weil wir uns nichts gefallen lassen.
Dr. Palm meint,
er hätte ein eigenes „Gesetzbuch“ und
„Wir bereiten uns auf einen längeren Kampf vor!“
Ihr Dank geht an alle für die große Solidarität und den breiten Zuspruch von allen Seiten.
Sie sind mit einer Petition in die Offensive gegangen:
Dr. Palm soll das Bundesverdienstkreuz aberkannt werden.
Dazu war das Votum der
Gelsenkirchener Montagsdemonstranten einstimmig:
Wer so knallhart gegen eine Belegschaft vorgeht,
verdient keinen Orden, sondern klare Kante!
Auch die Schließung des Opelwerkes in Bochum war eine Abstrafung
einer kämpferischen Belegschaft,
dazu ein Opel-Arbeiter,
der jetzt in Rüsselsheim arbeitet:
„Wir befürchten jetzt,
dass das Werk in Eisenach auf dem Spiel steht.
Wenn das letzte aus uns herausgeholt wird, wenn jedes Werk das mitmacht, dann bleibt nach dem Willen von GM ein weiteres Werk auf der Strecke.
Wir sagen, kein Verzicht mehr,
keine Geheimverhandlungen!
Es war für mich sehr bezeichnend,
wie sehr man auf die Solidarität zwischen den Werken setzen kann.“
Das von ihm vorgetragene Solidaritätslied
von Bertolt Brecht spielte schon in vielen Arbeitskämpfen eine Rolle.
Christian Link, kämpferischer Bergmann:
„Es ist ein Riesenskandal wie hier mit Menschen umgegangen wurde.
Ethische Werte von Dr. Palm?
Ich zitiere das Handelsblatt,
Millionen machen ihn nicht glücklich.
Zuverlässigkeit, Fairness und Sicherheit
würden für ihn vor kurzfristigen Gewinnchancen rangieren.“
Welch eine Zynik! Dass Dr. Palm nun mit Wachdienst und Hunden die Belegschaft aus dem Werk hier bei uns in Gelsenkirchen halten will, spricht eine deutliche Sprache!
Panagiotis, griechischer Stahlarbeiter, streikte 272 Tage mit Kollegen und Familien gegen die Schließung des Stahlwerks in Aspropirgos, was europaweit Signale setzte:
„Die Situation, in der ihr steht,
habe ich vor vier Jahren selbst erlebt.
Damit so ein Kampf erfolgreich sein kann,
müssen die Frauen, die Kinder mit einbezogen sein und ist eine große Solidarität nötig!
Ich wünsche Euch dabei viel Erfolg!“
Der Wellpappe-Kollege bedankte sich mit dem griechischen danke - evcharisto!
So funktioniert das in internationalen Belegschaften mit Verständigung und Zusammenhalt.
Für die Frauen der Welt stand
als erste Micheline aus Burkina-Faso,
sie hilft mit Projekten jungen Frauen und Mädchen in ihren Land:
„Bonsoir, merci, Eure Demonstration ist eine bereichernde und inspirierende Erfahrung!
Unsere vielen Aktionen in Afrika zusammen zu bringen ist eine Aufgabe, die noch vor uns liegt.
Viel Erfolg!“
Eine mutige Vertreterin der Frauen kam aus Bosnien-Herzegowina brachte in bewegenden Worten vor:
„Ich komme aus einem Land,
das unter Aggressoren sehr gelitten hatten,
ich wurde selbst vergewaltigt,
aber ich bin aktiv geworden.
Jeden Tag werden bei uns Fabriken geschlossen,
die Arbeiter bekommen keine Rente, keinen Lohn, können sich keine Gesundheitsversorgung leisten,
wir kämpfen gemeinsam mit denen,
die uns das Recht nehmen.
Nur wenn wir unsere Stimme erheben
können wir dagegen angehen!“
Monika Gärtner-Engel, Moderatorin der
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
und Initiatorin der Weltfrauenkonferenzen der Basisfrauen, ergänzte:
„Die massenhafte Vergewaltigung war eine Kriegswaffe der Aggression,
diese mutige Vertreterin aus Bosnien,
sie ist eine von denen, die es geschafft, aufzustehen,
ihre Scham zu überwinden, sich zu organisieren,
Kriegsverbrecher auszumachen,
vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen,
dafür zu sorgen, dass sie verurteilt werden.
Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit,
waren Deine Worte.
Keine einzige mehr, gegen Gewalt an Frauen.
Dafür müssen wir uns alle verpflichten!“
Durga Paudel, Parlamentsabgeordnete aus Nepal,
steht mit dafür, dass in der Verfassung nach dem Sturz des Königs Frauenrechte verankert wurden:
„Zur Weltfrauenkonferenz im März 2016
in Nepal kamen Frauen aus aller Welt.
Genauso wollen wir die Frauen
weltweit mit unserer Stimme unterstützen.
Auch den Kollegen von Wellpappe hier bei euch in Gelsenkirchen möchte ich meine Solidarität mit den Arbeitern überbringen.
Danebal, danke auch an die Übersetzung!“
Denn zum ersten Mal wurde auf einer
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung Nepali gesprochen.
Wie auch in vielen anderen Städten und gemeinsam mit vielen kurdischen Freunden
aus Gelsenkirchen setzte die
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
ein eindeutiges Zeichen für die Freilassung
der verhafteten HDP-Führung in der Türkei
und gegen die neuesten Übergriffe
des faschistischen Erdoĝan-Regimes.
Recep Tayyip Erdoğan
ist ein türkischer Politiker
und seit dem 28. August 2014
der zwölfte Präsident der Republik.
Diese Verhaftungen verurteilten
die TeilnehmerInnen scharf, sind sehr aufgewühlt, der Zusammenhalt aller ist umso bedeutender,
gegen die Unterdrückung der Opposition
und der Kurden in der Türkei - und gegen den Einmarsch und gegen die Bombardierungen kurdischer Gebiete in Rojava.
In dem Zusammenhang
rückte auch die gegenseitige Solidarität
von arabischen und kurdischen Teilnehmern in den Fokus.
Einige arabische Teilnehmer
hatten die Kundgebung verlassen,
als sie die große kurdische Fahne sahen.
„Wenn wir uns die Freiheit zum Ziel nehmen,
ist es egal, ob wir Kurden,
Syrer oder gleich welcher Nationalität sind“, bekam großen Beifall.
Es hat keinen Wert, wenn einmal die eine,
dann die andere Seite demonstriert.
„Lasst uns die Kräfte verbinden, die Einheit stärken, lasst uns gemeinsam um die Einheit kämpfen!
Demokratie, Freiheit, Frieden betrifft alle,
kämpfen und füreinander einstehen.“
Im Sinn dieses Beitrags beschloss die
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung einstimmig, dass die kurdischen Freunde
einen Brief an die arabischen Freunde schreiben.
Am Ende wurde noch zu einer Aktion anlässlich des Weltklimatags am 12. November 2016 in Bottrop mobilisiert - dort gehen
Umweltschützer und Bergarbeiter
gemeinsam auf die Straße!
„Um die Rettung der Umwelt müssen wir uns selber kümmern - und gemeinsam Verantwortung für die Zukunft übernehmen.“
Am 14.11.2016 beginnt wie immer um 17.30 Uhr
die Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung,
diesmal die 603.
auf dem Platz der Montagsdemo,
früher Preuteplatz gegenüber Primark
direkt in der Gelsenkirchener Innenstadt.
Diskutiert wird unter anderem der Wahlsieg
von Donald Trump in der USA
und die wachsenden Proteste
in Deutschland und vielen Ländern dagegen.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung und Teilnahme,
Thomas Kistermann und Martina Reichmann
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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